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Mitzählen und Klatschen zu unterbrechen. Er stürzte sich über—
schlagend ins murmelnde Wasser, ohne daß ihnen etwas geschah;
dafür aber hatten sie das unangenehme Vergnügen, daß sie nun-
mehr alle Aächte das Klatschen und Zählen vor ihrer Wohnung
mit anhören mußten, bis es sich traf, daß sie vor Arger und Angst
wieder einmal mitzählend einfielen, worauf sie ein lautes Gelächter
vernahmen und fortan nicht weiter in ihrer Ruhe gestört wurden.
495. Die Wassernixpen von Rammenau.
Archiv des Vereins für Sächsische Volkskunde. Sammlung Pilk.
Zwischen Rammenau und Böderbrunn liegen an und im
Walde Teiche, der Grubenteich und der Waldscheibenteich. Aus
diesen Gewässern heraus Rkamen in früheren Zeiten Wassernixen in
die Hosschenbe zu Rammenau zum Tanze. Alan erkannte sie an dem
nassen Schweife ihrer Kleider. War es kalt, so ließen sie sich auch an
der Feuerstätte nieder, um sich zu wärmen, rieben sich die Hände und
sagten: „Hu, hu, hul“
496. Der Wassermann und der Bär in der Schliefer-
mühle.
Mitgeteilt von Kantor Mutschink, Demitz-Thumit/z.
In der Schliefermühle am Silberbache bei Bischofswerda hatte
früher der Wassermann aus dem gar nicht weit entfernten Pohlhans-
teiche seinen Unterschlupf. Als er sich dort einst wieder Fische in
einem Kessel kochte, an einem Tage, wo gerade ein Bärenführer
mit seinem starken Tiere dort zu Gaste weilte, talpte der Bär mit
seiner ungefügen Tatze in den Lochtopf, um sich einen Anteil an
der Mahlzeit zu holen. Entrüstet schlug ihn der Wassermann mit
seinem Rührlöffel auf die Tatzen; der Bär aber, nicht faul, versetzte
ihm ein paar tüchtige Ohrfeigen, so daß der Wassermann schleunigst
das Weite suchte. Diese grobe Behandlung hatte ihn aber so ver-
drossen, daß er von da an seinen Wohnsitz nach dem Schwarzteiche
bei Birkenroda verlegte.
„ Die ähnliche Sage von Kuslichs Mühle unweit Wittichenau siehe
Casopis M. S. 1894, S. 98. Vgl. auch hier Nr. 583.