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Ausgang und sagte, was sich zugetragen. Dann starb auch er.
Darauf ist die silberreiche Grube „der Rosenkranz“ zum Erliegen
gekommen und nicht mehr angebaut worden.
531. Der Berggeist am Donat zu Freiberg.
Gräße, Bd. I, Ar. 287; Ziehnert, S. 437.
Auf dem Donat Spath im Bereiche der Elisabethen-Fund—
grube zu Freiberg sieht man in der Aähe eines alten Schachtes
den Namen Hans in Stein gehauen und deutet ihn als Erinne-
rungszeichen an einen hier verunglückten Bergmann dieses Namens.
Die Sage erzählt hierüber folgendes:
Es hat einmal am Donat ein armer Bergmann, namens
Hans gearbeitet, der so in Dürftigkeit schmachtete, daß er oft in
der Grube mit Tränen laut über seine Not jammerte. Da zerteilte
sich einmal plötzlich der Felsen, und aus dem steinernen Tor trat
ein kleines Männchen hervor. Das war der Berggeist. Der sprach
zu ihm: „Hans, ich will dir helfen, aber du mußt mir jede Schicht
dafür ein Pfennigbrot und ein Pfenniglicht geben und kReinem
Menschen etwas davon sagen.“ Hans erschrak zwar, allein da er
sah, daß derselbe guter Laune sei, so versprach er alles. Der Berg-
geist verschwand und ließ ihm viel Silber zurüch, Hans aber hatte
nun immer Uberfluß an Geld, ließ tüchtig aufgehen, hütete sich
aber wohl, irgend jemandem etwas von seiner Geldquelle zu sagen.
Da kam das Stollenbier, an welchem die Bergleute gewöhnlich
etwas über die Schnur zu hauen pflegen. Dies tat leider auch
Hans, und nicht lange dauerte es, so war er schwarz, vergaß sein
dem Berggeist gegebenes Versprechen und erzählte seinen Genossen,
was ihm begegnet war. Am anderen Tage, als er nüchtern ge-
worden, erinnerte er sich freilich an sein Geschwätz, allein er konnte
das Gesagte nicht wieder zurüchnehmen und fuhr mit Zittern und
Zagen an. Sein Geschäft war aber, den Knechten, welche am
Haspel standen, das Zeichen zu geben, allein dasselbe ließ an diesem
Tage lange auf sich warten; man rief ihn zwar, aber es erfolgte
keine Antwort. Plötzlich zuchte es am Seile, ein helles Licht er-