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dem Hütchen daran, und als man das Rad zum zweitenmal hob,
da paßte die Welle so prächtig wie vorher. Die Müllersleute aber
gaben dem Pumphut, so oft er später kam, Butter zum Brot
und bessern Branntwein als beim Radhub. (Dieselbe Sage unter
Ar. 652; vgl. ferner Ar. 646, 666, 678.)
646. Pumphut im Bauerhause zu Wallengrün.
Gräße, Bd. II, Ar. 673; Bechstein a. a. O., S. 477; metrisch behandelt
von Hagen, Heft 1I, 3 ff.
Einst saß in einem Bauerhause zu Wallengrün die Familie,
groß und klein, beim Mittagsmahle am Tische, umschwärmt von
einer ungeheuren Schar von Fliegen, als sich die Türe auftat, und
Pumphut — so nannte man ihn wegen seines eigentümlich geformten
Hütchens — oder Graumännchen (wegen seiner Kleidung) hereinsah.
Er wurde freundlich willklommen geheißen und zur Teilnahme am
Essen eingeladen, was er sich nicht zweimal sagen ließ, sondern
rasch dabei war. GEleich als ihm die Bäuerin den schweren Kloß
auf den Teller gelegt hatte, ereignete sich ein Spaß, denn wie
Pumphut besagten Kloß zerteilen wollte, zeigte der Kloß sich von
einer solchen Härte, daß er unter dem Messer Pumphuts hinweg-
schlüpfte, wie eine Kanonenkugel durch die Stubentüre schlug, durch
die dieser gegenüber befindliche Stalltüre ebenso fuhr, und sich auf
dem Horne eines alten Ochsen spießte. Alle sperrten vor Verwunderung
Maul und Aasen auf, Pumphut aber nahm sich ruhig einen Kloß
nach dem andern, und verzehrte ihn mit großem Wohlbehagen. Da
ihn nun die Fliegen bei dieser angenehmen Arbeit aufs äußerste
belästigten, so brummte er über diese große Menge gegen seine
Wirte, und riet, daß man doch das Ungeziefer zur Türe hinausjagen
solle. „Ja, wenn sie sich hinausjagen ließen und draußen blieben“,
ward ihm erwidert, „was hilft denn aber das Hinausjagen?“ „Aun",
entgegnete Pumphut, „so solltet ihr sie doch nur so lange an einem
besondern Platz bleiben lassen, bis das liebe Essen verzehrt ist, daß
man Ruhe hätte vor den zudringlichen Bestien!“ Alles lachte, und
MAeiche, Sagenbuch. 32