Full text: Sagenbuch des Königreichs Sachsen

III. Sprungsagen und Ahnliches. 
Vgl. auch Nr. 482, 941, 946. 
1104. Der AUlanensprung bei Planschwitz. 
Gräße, Rd. I, Ar. 646; metrisch behandelt von Hager a. a. O., 
Heft I. S. 11 ff. 
Beim Dorfe Planschwitz bei Plauen steigt ein hoher Berg 
schroff vom Ufer der Elster aus in die Höhe. Im letzten Kriege 
soll nun ein Ulan, von den Feinden grimmig verfolgt, weil er mit der 
Gegend unbekannt war, bis auf den Gipfel dieses Berges gesprengt 
sein, und als er hinter sich seine Verfolger und sonst Keinen Ausweg 
gesehen, den Tod in der Elster seiner Ergebung vorgezogen haben. 
Er setzte also mit seinem BRosse Kühn in den Fluß hinab; zwar ver- 
sank das treue Tier in den Fluten, er aber rettete sich durch 
Schwimmen glücklich ans andere Ufer. 
Dieselbe Sage ohne jeden eigentümlichen Zug erzählt von 
einem Felskegel bei Burg Stein an der Elster Gräße, Bd. II, 
NVr. 694, nach Sachsengrün 1861, S. 144. 
1105. Der rote Stein auf der Kirchgasse zu Annaberg. 
Ziehnert, Sachs. Volkssagen, S. 458. 
Auf der unteren Hälfte der Großen Kirchgasse in Annaberg 
befindet sich im Pflaster ein roter Stein, von dem folgendes er- 
zählt wird:
	        
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