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1120. Der Rainstein bei Eschenbach.
Mitgeteilt von Lehrer A. Zimmer in Raun.
Unweit der Bockmühle, links am Wege nach Eschenbach steht
heute noch ein Rainstein in Gestalt eines Pferdekopfes. Von ihm
geht die Sage, daß hier im Dreißigjährigen Kriege ein Reitersmann
verunglückt und begraben worden ist, und viele wollen im Monden—
schein deutlich einen Reiter ohne Kopf gesehen haben.
1121. Der Taufstein zu Pechtelsgrün.
Gräße, Bd. II, Ar. 622; Fickenwirth a. a. O., S. 276.
In der südlich vom Dorfe Pechtelsgrün bei Reichenbach ge—
legenen Waldung liegt rechts von dem gewöhnlichen alten Fußwege
nach dem Dorfe in einem Fahrweg ein 4 Ellen langer und 1 ¼ Elle
breiter Granitstein, worauf ein Kreuz eingehauen ist. Daneben
läuft ein kleiner Bach, und mit dem Wasser desselben sollen vor
langen Jahren in Kriegsnöten einst in diese Wälder geflüchtete
Bauern ihre Kinder getauft und diesen Stein als Taufstein be—
nutzt haben.
1122. Der Stein zu Waldbkirchen.
Gräße, Bd. II, Nr. 670; Fickhenwirth, Chronik von Lengefeld, S. 275.
Mitten im Dorfe Waldkirchen bei BReichenbach befindet sich
ein kleiner Teich und auf dem denselben begrenzenden Damm,
16 Schritte östlich von dem durch die Mlitte des Dorfes schneidenden
Fahrweg, steht ein Stein, 3/4 E. hoch, oben in einen Tierkopf aus-
gehend. Er soll daran erinnern, daß im Dreißigjährigen Kriege
ein durch das Dorf sprengender schwedischer Reiter mitten im Dorfe
in einen bodenlosen Morast geriet und nebst seinem Pferde in dem-
selben versank und umkam.