Full text: Sagenbuch des Königreichs Sachsen

— 921 — 
1120. Der Rainstein bei Eschenbach. 
Mitgeteilt von Lehrer A. Zimmer in Raun. 
Unweit der Bockmühle, links am Wege nach Eschenbach steht 
heute noch ein Rainstein in Gestalt eines Pferdekopfes. Von ihm 
geht die Sage, daß hier im Dreißigjährigen Kriege ein Reitersmann 
verunglückt und begraben worden ist, und viele wollen im Monden— 
schein deutlich einen Reiter ohne Kopf gesehen haben. 
1121. Der Taufstein zu Pechtelsgrün. 
Gräße, Bd. II, Ar. 622; Fickenwirth a. a. O., S. 276. 
In der südlich vom Dorfe Pechtelsgrün bei Reichenbach ge— 
legenen Waldung liegt rechts von dem gewöhnlichen alten Fußwege 
nach dem Dorfe in einem Fahrweg ein 4 Ellen langer und 1 ¼ Elle 
breiter Granitstein, worauf ein Kreuz eingehauen ist. Daneben 
läuft ein kleiner Bach, und mit dem Wasser desselben sollen vor 
langen Jahren in Kriegsnöten einst in diese Wälder geflüchtete 
Bauern ihre Kinder getauft und diesen Stein als Taufstein be— 
nutzt haben. 
1122. Der Stein zu Waldbkirchen. 
Gräße, Bd. II, Nr. 670; Fickhenwirth, Chronik von Lengefeld, S. 275. 
Mitten im Dorfe Waldkirchen bei BReichenbach befindet sich 
ein kleiner Teich und auf dem denselben begrenzenden Damm, 
16 Schritte östlich von dem durch die Mlitte des Dorfes schneidenden 
Fahrweg, steht ein Stein, 3/4 E. hoch, oben in einen Tierkopf aus- 
gehend. Er soll daran erinnern, daß im Dreißigjährigen Kriege 
ein durch das Dorf sprengender schwedischer Reiter mitten im Dorfe 
in einen bodenlosen Morast geriet und nebst seinem Pferde in dem- 
selben versank und umkam.
	        
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