Full text: Sagenbuch des Königreichs Sachsen

— 932 — 
1139. Das Kreuz bei Schwoosdorf. 
Haupt, Sagenbuch der Lausitz, Bd. II, S. 144 ff.; nach Gräve, S. 192; 
Gräße, Bd. II, Ar. 883. 
Als im zweiten Schlesischen Kriege im Jahre 1745 ein Regi- 
ment preußischer Husaren durch die Gegend von Kamenz und 
Königsbrück zog, desertierten drei Husaren dieses Regiments mit 
Sattel und Zeug. Einer derselben wurde wieder zurückgebracht; 
die anderen beiden, deren Sättel und Taschen man im Busche fand, 
kamen mit Hilfe der Bauern glüchlich davon. Der Unglückliche, 
ein blutjunger, schmucker Bursch, wurde nach Rhurzem Standrecht bei 
Schwoosdorf an einem schnell errichteten Galgen gehenkt. Miitleidige 
Bauern haben ihm an der Stelle seines Todes auf einer kleinen 
Erhöhung ein steinernes Kreuz errichtet, auf dem in rohen Umrissen 
ein Husarensäbel und die Jahreszahl 1745 eingehauen ist. 
 
	        
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