Genealogisch-historische UWebersicht Jdes Miittelsbach
Nudolfl. T 1510.
7
–=
2.
Rudolf II. 1 1555, wird nach Adolf I.
Churfurst, gibt seine Tochter Anna d. K. KarlIV, 1
verletzt den Vertrag von Pavia, stirbt ohne Nupert lI. 1. 1504 "
mannliche Erben. empfing die Chur nach Rupert I., erwarb Zweibrucken, ihm folgte
- sein Sohn
RupertlIII. 1410;
1.
Adolf l. 15327.,
pflanzt allein Rudolfs Stamm fort durch
C
pfälzischen Hauses.
Bruder Ludwigs des Bapers, wird zu Pavia 1520 Stammvater der Pfälzer; er hat 5 Söhne:
3.
Rupertl. 1500; hat nach Rudolf's II.
Tod Streit mit Rupert II. wegen der Chur-
würde; erhält sie; gründek die Hochschule Hei-
delberg, stirbt binderlos.
——
half die Herzoge von Ingolstadt und München versöhnen; wird 1500 statt Wenzel Kaiser; erhält von diesem die ober#pfälzischen Ortschaften zurück;
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vermehrt die Rheinpfalz durch Simmern 2c.
—.
Durch seine 4 Söhne entstehen 4 Linien:
II. Sohn, Oberpfalz:
Johann #1445; erhält die Oberpfalz, besicgt die Hussiten;
wohnke in Neumarktzsein Sohn Christoph wird wegen seiner
Mutt. Soph. König i. Dänemark, Schwedenu. Norwegen;
doch mit ihm erlosch 1448 die Linie; Pfalz erbt Mosbach.
I. Sohn,
DOie Chur= oder Heidelberger Linie:
Ludwig III. i. 1457; erbt als Aeltester die Chur:
wohnt in Heidelberg und Amberg; war Beschutzer des
Costnizer Conciliums zhinterließ zwei Söhne: Ludwig
und Friedrich.
Ludwig IV. 1 1110; bei seinem Tode ist sein Sohn Dhilipp erst 15 Monate, für ihn
berrscht zuerst als Vormund, dann als Churfürst der Oheim:
Friedrich I. 1 1470; nimmt seinen Neffen Philipp an Kindesstatt, heirakhek deswegen nicht
Standes gemäß, hielt zuerst in Deutschland Krieger um Sold; kriegte viel am Rhein, half
Ludwig dem Neichen im Kriege um Donauwörth; die Geschichte nennt ihn den Siegreichen.
Pbilipp, 1 1503; gründet die Heidelberger Bibliotheb; hat 0 Söhne; der älteske, Ludwig,
folgt ale Churfürst; der 5te, Nuperk, heirathet Elisabeth, Georgs des Reichen Tochter;
daraus der Landshuter Erbfolge Krieg. 1
Ludwig V. 1514; half den Landshuter Streit für seine Neffen Otto, Heinrich und # «
Philipp entscheiden; unterdruͤckt Franz v. Sickingen und dann den Bauernkrieg, heißt da— Die Linie Simmern:
rum der Friedfertige; stirbt kinderlos; ihm folgt sein Bruder: ,« , 1.Fricdrichj-1!«80;ältester-SohnStcphan’sistSkamthakcr,ihmfolgt
Frkcdkkchllsj·F5565»k1««1kVUUZLPZFVDVCMSschloßIFEdeUPfaköekfukstmVIIIVIIEVB«2—.Jol)an Ul.f15093ålrc1’t.-Sol)ndes-Vorm;ihmfolgkscinältcfi.Sohm
folge- Vertrag, weil er kinderlos ist; ihm folgt, sein Nesse: 5. Johann II. 1 1557; er hinterlaßt 5 Söhne, der Aelteste davon:
’- Heinrich ? 1550; Sohn Nuperts (Nr. 4 keine Erben Neubutg vermacht er 4. Friedrich III. wird 1559 beim Aussterben der Churlinie Chur-
Wolfgang v. Zweibrucken; die Ehur muß an die Linie Simmern kommen, weil sie die ältere ist. kurst, kritt seinen Brudern Simmern ab, führt Calvins Lehre ein, be-
sorgt den Heidelberger Katechièmus; ihm folgt 15—6 der älteste Sohn
Friedrich IV. wird Haupk der Union; ihm folgt sein 3. Karl Lud wig 1030, erhält nur mehr die Rheinpfal;
Sohn: und die neu gestiftete Bte Ehurwürdezihm folgt sein Sohn:
Friedrich V. 11052; wie sein Vater Haupt der Uni, 0. Karl## 1035; mirihmerlosch die Linie; Lund und Wür-
on, wird 1013 Böhmenkönig, dann geächtet; sein Sohn: de erbi Pöilipp Wilhelm aus der Linie Neuburg.
Stephan ## 1439.;
1
·
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eistlich, durch den ältesten, Friedrich aber, und
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#
zwei Linien:
1#
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5. Ludwig VI. 11585; führt Luthers Lehre ein, hin-
terlaßt einen d#ährigen Sohn:
0. Friedrich IV 10 10; zuvor berrscht für ihn sein
Oheim Casimir, der führt wieder Calvins Lehre ein;
t
I. Neuburg r: II.
Slammoater ist Phil. Ludwig! 1013; Wolfgang's ältester Sohn;
er binterläßt abermal drei Söhne: 1. Wolfgang Wilhelm
2. Eriedrich, 5. August, die sich wiederumtheilen, so daß der
1. Neuburg; der 2. Hilpoltstein und Haideck; der 5. Sulzbach
bekommt:; da aber Friedrich schon 1044 binderlos stirbt, und
ibn Neuburg erbt, so bleiben noch zwei Linien:
—— —
I. Neub urg
1. Wolfgang Wilhelm 1 1053; wird kathotisch.
2. Pbilipp Wilhelmit #b0o; des Vorigen Sohn, erbt 1635, als mit Karl
Jweibrucken:
J. Johann Casimir #1055, die Linien der ersten zwei sterben aus, aber die Kleeburger v
fort; J. Caümir heirathere die Halbschwester Gustaph Adolphs
in Schweden. Mit Karl Xll. erlosch die Linie in Schweden 1718; in der Pfalz lebte zwar #
Adolf Johann, noch ein Abkômmling, (Sunav Samuel, der nach Karl XII. Zweibrucken erbte;
und Zweibrücken erbte Christian III. aus der Linie Birkenfold.
und II. Sulz bach:
—
1. August 105:; Freund Gustav Adolf's von Schweden; .Ghrist
ihm folgt sein Sohn:
die Linie Simmern erlosch, die Chur; ihm folgen nacheinander zwei Söhne:. Christian ##03; wird bakbolisch: ihm folgt sein Sohn:
Johann Wilhelm ½ 17210; ist im spanischen Successions-Kriege bei. Theodor 1752
1.*
III. Sohn, Simmern und Zweibrücken:
erhält Simmern und Zweibrücken; seine Gemahlin bringt
Stammoater ist Johannl. k 1004, Tter Sohn Wolsfgangt, hat drei Söhne: 1. Johann II. 11635: 2. Friedrich 51661:;
on Joh. Casimir u#flanzt sich länger
von Shweden, darum wird sein Sohn Garl Gustav K
on demzweiten Sohn Casimir's,
#tl doch 1751 starb auch er,
ian II. 1
Christian III. 1 1755; Sohn des vorigen,
. neuntdir Linie die neuere: weibrückisch
— —
IV. Sohn, Mosbach:
Ottol. 1461; bekam Mosbach, erbte 1448 die Oberpfalt, ihm
folgt Otto II; unterstutzt den Löwmlerbund; erkennt pfälnsche Orte
als böhmische Lehen; stirbt ehelos 1400; ihn erbt die Chur-Linie.
ihm Veldenz und die Hälfte der Grafschaft Sponheim zu; sein
Stamm pflanzt sich allein auf unsere Zeiten fort; denn er hat sechs Söhne; vier werden
den jüngsten, Ludwig, entstehen
II. Oie Linie Zweibrücken.
1. Ludwig #1430, der Schwarze, ist Stammpater.
2. Alexander! 1513, des vorigen Sohn, binterläßt zwei Söhne Ludwigll.und
Nupert (Nupert gründet die Linie Veldenz, die aber schon nach vier Generatio=
nen 100./ ausstirbt. Veldenz wird dann ein Zankapfel); in Zweibrucken folgt also:
5. Ludwig II. 1 1552; führt Lunbers Lehre ein.
4. Wolfgang # 1500, des verigen Sohn. Er ist uns besonders wichtig. Als
cifriger Lurheraner erhalter von Orto Heinrich, dem lezten Churfürsten aus der
Heidelberger Linie, Neuburg, Sulzbach 2c. Er hat fünf Söhne: der erste, Philirp
Ludwig, bekommt Neuburg:; der Zte, Johann I., Zweibrücken; der Zte, Otto
Heinrich, Sulzbach; der #te, Friedrich, Vohenstrauß; der 5te, Karl, Birkenfeld.
Der öte stirbt 1004, und der Zie 1508 ohne Erben; der alteste Bruder, Phi-
lipp Ludwig, erbr sie, und es bleiben dann aus Wolfgang folgende drei Linien:
—.
III. BVirkenfe ld:
1. Stammvaker ist Karl##1600, Wolfgangs jüngster Sohn,
seine Nachkommen überleben alle; seines 1. Sohnes, Georg Wil-
helmes Lin. stirbr aus 10751; aber sein jungster Sohn:
2. Christiau I#i 1057; pflanzt den Stamm fort. Er selbst
bat nur das Städtchen Vischweiler, kämpfte im 50 jührigen
Kriege mit den Schweden, und hinterließ zwei Söhne:
—.
1 *m-
ç II.
altester Sohn Ebristians I. ç Johann Karl 16074, jüngster Sohn
erbt Zweibrücken; man
« « .» Christian-II.ScineLinieheißtdie
Uerknnrcrtteßzwei Soͤhne:
——
donig
1
Oesterreich, wohnt in Ousseldorf, gründet da die Vildergallerie; hat beine
Kinder, also folgk ihm sein Bruder:
A. Karl Pbilipp !1742; war schon Oomherr, krikt wieder in den weltlichen
Stand, weil sein Bruder kinderlos war; erneuert Mannheim, wohne daselbst,
und nimmt Karl Theodor von Sulzbach an Kindesstatt an, welcher ihm als
Chursürst folgk.
52 sein ältester Sohn Karl Emanuel heira
tbet die Tochter K. Philipps, Elisabeth, beide sterben vor
Theodor, und diesem folgt sein jüngster Sohn:
Joh. Ehristiau ! 155; ihm folgt sein Sohn: 6.
D
Karl Theodor 1700; er erbt nach dem Tode Karl Phil
1742 die Chur, u. 1——endlich auch Bapern; Kirbt ohne Er-
ben; ihm solge Maximilian Joseph von Zweibrücken.
Christian und Friedrich Michgel. Sie wurden batholisch.
Christian IV. 1 1775 ohne erbfähige Nachkommen; doch Fr.
Michnel, sein Bruder, binterließ zwei Söhne:
Karl August 1705 obne Erben, und
Mar. Josephb, erbte zuerst seinen Bruder Karl, dann nach dem To-
de Karl Theodor's 1700 die sämmtl. Länder v. Pfalz u. Bapern: durch
ihn erwuchs der wittelobach'sche Stamm zur kôön iglichen Eiche.
von Virkbenfeld-Gelnhausen; durch sei-
nen jungsten Sohn pflanzk sich der
Stamm fort auf Johann, 1 1780;
von diesemlebt noch der jüngste Sohn:
Wilhelmk. H., Herzog in Bapern;
geboren den 10. Nov. 1752; hat einen
Sohn: Pius Aug., geboren 1786; ei-
nen Enkel: Maximilian, geb. 1808.