Full text: Volkslieder aus dem Erzgebirge

– 1 00 . 
Denn meine Mutter sagt' es mir, 
Ein Mannsbild sei ein wildes Thier. 
Mein Kind, glaub' deiner Mutter nicht, 
Dieweil sie nicht die Wahrheit spricht. 
Denn weil sie ist ein altes Weib, 
So hasset sie uns junge Leut. 
Mein Herr, wenn das die Wahrheit ist, 
So glaub' ich's meiner Mutter nicht. 
So setz' er sich, mein lieber Herr, 
Zu mir in's Grab ein wenig her! 
Da kann man seh'n, wie Mädchen sein; 
Sie gebn sich ganz geduldig drein. 
Erst stelln sie sich ein wenig dumm, 
Dann fallen sie von selber um. 
Ohne FSorgen. · 
Wenn ich kein Geld zum Saufen hab', Saufen hab', 
Geh' ich in' Wald, schneid Ruthen ab, Ruthen ab, 
Geh' ich in' Wald, schneid Ruthen ab.) 
  
»*x) Die Wiederholungen immer so; das Lied wird 
mehr oder weniger dialektisch gefärbt gesungen.
	        
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