Full text: Volkslieder aus dem Erzgebirge

— 195 — 
6. 
Die Königstochter. 
Ilink, flank, floria, 
Es ist des Königs Tochter da. 
Doch ist sie nicht zu sehen; 
's ist eine feste Mauer drum. 
Die Mauer wollen wir zerstechen, 
Den Stab müssen wir zerbrechen, 
Und eine Hand fällt ab. 
SÖstl. Erzg. 
Einem Mädchen in der Mitte des Kreises wird das 
Kleidchen über den Kopf gezogen und dieses von den Mit- 
spielenden mit beiden Händen gefaßt. Ein anderes Kind 
geht um die übrigen herum und schlägt am Schlusse des 
Liedchens auf eine der Hände, die jetzt das Kleid losläßt. 
So geht es fort, bis alle losgelassen haben. 
Im westlichen Erzgebirge singt man das Liedchen 
meist so: 
Kling, klang, kloriang, 
Wer sitzt in diesem Koriang? 
Eine schöne Königstochter. 
Was ißt sie gern, 
Was trinkt sie gern? 
Zucker und süße Mandelkern. 
Eine Hand fällt ab. 
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