Full text: Volkslieder aus dem Erzgebirge

Behüt' ench Gott vor falscher Liebe.“) 
Wie oft bin ich deiner gangen, 
Wie oft hab' ich dein gedacht! 
Durch die heißen Sonnenstrahlen 
Hab' ich meine Reis' vollbracht. 
Ob gleich viel' sind, die dich hassen, 
Daß ich dich nicht lieben soll, 
Ei so will ich dich, mein Kind, nicht lassen, 
Das Herz im Leib verbleiben soll. 
Einem Felsen muß man s klagen, 
Wenn es soll verschwiegen sein, 
Keinem Menschen darf ich nichts sagen, 
Was ich leid' für Liebespein. 
Alles, was ich leide, 
Leid'’ ich mit Geduld, 
Bis das Glück wird kehren ein. 
Sollt' ich aber unterdessen 
Auf meinem Todbett schlafen ein, 
So gräbt man mich gleich ein 
In die kühle Erde, 
In das finstre Grab hinein, 
Thut den Grabstein auf mich legen 
*) Die Ueberlieferung (durch eine alte Frau) ist mangel- 
haft, die Verseintheilung unsicher.
	        
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