Full text: Volkslieder aus dem Erzgebirge

— 72 — 
Du wollt'st, du wärst gestorben 
Und lägst im kühlen Grab? 
So müßt dein Leib verwesen 
Bis an den jüngsten Tag. 
Und müßt mein Leib verwesen 
Bis an den jüngsten Tag — 
So wüßt' ich doch von dir nichts mehr 
Und auch von keiner Klag'. 
Der GSastwirthssohn-) 
Es hatt' ein Gastwirth einen Sohn, 
Der etwas wollte lernen schon: 
Ein Schlosser wollt'’ er werden. 
Und als er ausgelernet hatt#, 
Ging er wohl auf die Wanderschaft, 
Um etwas zu erfahren. 
Und als er so auf Reisen ging, 
Dacht' er einmal in seinem Sinn, 
Seine Eltern zu besuchen. 
Und als er nun nach Hause kam, 
Stellt er sich als ein Fremdling an, 
Wies ihm als Gast gebührct. 
*) Leider kann ich das Versmaß nicht genau herstellen, 
da ich dieses Lied nur einmal gehört habe. 
 
	        
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