Er setzt sich an ein Tischelein: 
Gebt mir ein Glas Tyrolerwein! 
Morgen früh werd' ich's bezahlen. 
Hier habt ihr auch mein Ränzelein, 
Schließt es in euer Kämmerlein 
Und thut mir's wohl verwahren! 
Ach Tochter, liebes Töchterlein, 
Hat sie denn gar kein Brüderlein, 
Daß sie muß alles versorgen? 
Ich hatte Brüder ihre zwei; 
Der eine ist schon längst vorbei, 
Schon längst vor fünfzehn Jahren; 
Der andre ist noch länger fort, 
Und haben bis jetzt noch kein Wort. 
Ist das nicht zum Erbarmen? 
Ach Schwester, liebes Schwesterlein, 
Ich bin dein einz'ges Brüderlein, 
So wie ich vor dir stehe. 
Sag' aber nur der Mutter nichts! 
Sonst müßt'’ ich gleich aufstehen jetzt. 
Morgen früh werd' ich's schon sagen. 
Und als es kam um Mitternacht, 
Frau Wirthin aus dem Schlaf erwacht, 
Den Fremdling zu ermorden.