Full text: Nachrichtendienst, Presse und Volksstimmung im Weltkrieg.

136 Der vaterländische Unterricht. 
  
  
treter in Angelegenheiten des Kriegspresseamts und der Aufklärung den 
Staatssekretär Erzberger. 
Bei der H. H. L war damit die Mitarbeit auf die rein militärische 
Berichterstattung durch die Operationsabteilung beschränkt. Die Abtei- 
lung III B stellte die Leitung des darüber hinausgehenden militärischen 
Pressedienstes und des vaterländischen Unterrichts ein. 
Am 26. Oktober trat General Ludendorff zurück. Er hatte noch ein- 
mal beim Vizekanzler v. Payer Vorstellungen erheben lassen, daß die er- 
warteten Weisungen für den vaterländischen Unterricht ausblieben. Ver- 
gebens. Der Staatssekretär Erzberger weilte in Familienangelegenheiten 
außerhalb Berlins. Auch nach seiner Rückkehr geschah nichts. So stand 
der der Regierung zur Verfügung gestellte vaterländische Unterricht in der 
letzten entscheidenden Frage des Krieges still. Vielleicht auch war das Ziel, 
ihn lahmzulegen, erreicht. Jedenfalls hatten die Kräfte, die um die Volks- 
seele für schmähliche Unterwerfung unter den feindlichen Vernichtungs- 
willen warben oder zur Revolution drängten, freie Bahn. 
  
 
	        
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