Full text: Nachrichtendienst, Presse und Volksstimmung im Weltkrieg.

Der Nachrichtendienst der Obersten Heeresleitung. 17 
  
  
ausreichend. Es ist nicht gelungen, den Mangel einer technischen Vor- 
bildung und Schulung des Nachrichtendienstes im Frieden während des 
Krieges auszugleichen. 
Auf dem Gebiet der Fragen nach den wirtschaftlichen und politischen 
Verhältnissen beim Feind gingen an Zahl und Inhalt ausreichende Mel- 
dungen ein. Sie waren aber zu zahlreich und vielseitig, um ohne weiteres 
ein einheitliches Bild zu geben. Die Arbeit, die der stellvertretende Ge- 
neralstab in dieser Richtung leistete, genügte nicht. Über den Erfolg des 
U-Bootkrieges war die O. H. L. an amtlichen Nachrichten ausschließlich 
auf die des Admiralstabes angewiesen. Das Fehlen einer Behörde, 
die die politischen und wirtschaftlichen Nachrichten verarbeitete, wie die Ab- 
teilung fremde Heere die militärischen, sie verantwortlich zu einem geschlos- 
senen Urteil gestaltete und dies der O. H. L. übermittelte, wurde immer 
fühlbarer. General Ludendorff klagte mehrfach, daß ihm ein solches Bild 
fehle. 
Nicoelat, Nachrichtendienst, Presse und Volksstimmung im Weltkrieg. 2
	        
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