IV Vorwort.
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Wesentliche beschränken und kann auch dies nur in großen Strichen zeich-
nen. Einzelheiten schalte ich darum aus. Der größte Teil meines Ar-
beitsgebietes unterlag während des Krieges der Geheimhaltung. Dieser
Umstand bereitet irreführender Darstellung den Boden und erhöht die Not-
wendigkeit baldiger Darstellung von unterrichteter Seite. Die Geheim-
haltung zieht auch jetzt noch der Darstellung gewisse Grenzen. Sie können
und müssen aber bei jetziger Lage der Dinge möglichst weit gezogen werden.
Ich unterlasse die Darstellung, wo sie durch notwendige Geheimhaltung in
wesentlichen Punkten unvollständig sein würde. Die Zuverlässigkeit der
Darstellung leidet also unter diesen Schranken nicht. Der erste Teil ersetzt
somit eine kriegsgeschichtliche Darstellung, die ihn vervollständigen, die
Darstellung aber nicht ändern kann.
Die Aufgabe, die mir überlassen wurde, ist damit nicht erschöpft.
Neben dem aktenmäßigen Geschehen geht das Erleben und die in den
Zeitumständen begründete Ansicht der Handelnden, die ihr Handeln be-
stimmte. Auch dieses muß bei der Beurteilung gewürdigt werden. Es
soll im zweiten Teil in seinen wesentlichsten Punkten betrachtet werden.
Eisenach, im Februar 1920.
Nicolai,
Oberstleutnant.