Die Regierungs- u. d. Ehrenrechte d. Herzogs. 15
3. Nach einem Hausbeschluß der sämtlichen regie-
renden Herzöge zu Sachsen vom 3. April 1844 führen
der Herzog, seine direkten Nachkommen in erster
Generation und der jeweilige voraussichtliche Re-
gierungsnachfolger das Prädikat Hoheit (VO. vom
20. April 1844 GB. %, 51) '%.
Dem Herzog steht das Recht zu, Auszeichnungen,
insbesondere den Adel, Titel und Orden!!! zu ver-
leihen.
Der Herzog kann nicht als Zeuge aufgerufen
werden; seine Vernehmung als Zeuge ist nur zu-
lässig, sofern er sie wünscht (G. vom 7. März 1901
GS. 24, 77).
Die Landestrauer beim Ableben des Herzogs
10 Größerer Titel: Herzog zu Sachsen, Meiningen und
Hildburghausen, Jülich, Cleve und Berg, auch Engern und
Westphalen, souveräner Fürst zu Saalfeld, Landgraf in Thü-
ringen, Markgraf zu Meißen, gefürsteter Graf zu Hennebers,
Graf zu Camburg, zu der Mark und Ravensberg, Herr zu
Kranichfeld, Ravenstein.. usw. usw. (Bekanntmachung vom
26. Nov. 1826). Das Herzogliche Wappen entspricht dem
sroßen Staatswappen des Herzogtums (S 1 Anm. 2 d. W.
S. 2, 3).
!2 Orden:
1. Der (den drei sächsischen Herzogtümern gemein-
same) Herzoglich Sachsen-Ernestinische Hausorden, ge-
stiftet 1690, erneuert 1833, hat fünf Klassen (Großkreuze,
Komture I. und II. Klasse, Ritter I. und Il. Klasse); an-
gereiht sind dem Orden ein Verdienstkreuz, eine Verdienst-
medaille in Gold und eine Verdienstmedaille in Silber (VO.
vom 31. Dez. 1833 GS. 2, 333, 25. April 1864 GS. 16, 301
und 22. Jan. 1898 GS. 23, 267).
2. Der Verdienstorden für Kunst und Wissenschaft
(silbernes Verdienstkreuz und goldene Verdienstmedaille).
| 3. Eihrenzeichen für treue Militärdienste.
4. Lebensrettungsmedaille (VO. vom 28. Febr. 1903
GS. 24, 165).