Full text: Verfassung und Verwaltung des Herzogtums Sachsen-Meiningen. (12. Band)

44 Achtes Kapitel. Die Staatsbeamten. 
sich möglichst an ältere landesgesetzliche Bestim- 
mungen, im übrigen aber an das Reichsgesetz vom 
31. März 1873 über die Rechtsverhältnisse der Reichs- 
beamten anschließt. 
2. Bei der Anstellung von Staatsbeamten darf 
in keinem Falle von den gesetzlichen oder landes- 
herrlichen Bestimmungen über Prüfungen und Be- 
fähigung zum Staatsdienst abgewichen werden (Art. 
10 des Edikts Nr. 2 vom 21. Jan. 1829 G®. 1, 5)?. 
Der Beamte erhält bei der Anstellung eine An- 
stellungsurkunde, 
Die endgültige Ernennung der höheren Beamten 
bedarf der Genehmigung des Herzogs (Art. 14 Abs. 1 
Ziff. 4 der VO. vom 14. Sept. 1848 GS. 9, 151). 
  
2 Juristische Prüfungen und Vorbereitung zum 
höheren Justizdienst: G. vom 21. Dez. 1892 GS. 25, 27 und 
VO. vom 23. Juli 1908 GS. 25, 91. 
Physikatsprüfung: VO.vom 8. Jan. 1884 GS. 22,2. 
Befähigung zum Staatsdienst im Baufache: VO. vom 
15. April 1861 GS. 14, 247. 
Ordnung der Prüfung für das Lehramt an höheren 
Schulen in den Sachsen-Ernestinischen Staaten: MB. vom 
9. Febr. 1900 GS. 24, 31, vom 14. März 1903 GS. 24, 167 und 
vom 15. Mai 1907 GS. 25, 4; vgl. auch VO. vom 4. Juni 
1891 G8. 23, 7. 
Befähigung zum Rechnungs- und Kassendienst: 
VO. vom 30. Sept. 1848 GS. 9, 171 und VO. vom 9. Aug. 1859 
GS. 14, 111. 
Befähigung zum Katasterdienst: VO. vom 21. März 
1891 GS. 25, 8. 
Befähigung zum Forstdienst: VO. vom 8. April 1871 
GS. 19, 77 und VO. vom 24. Dez. 1889 GS. 22, 296. 
Formelle Behandlung der mündlichen ‚Staatsprüfungen: 
VO. vom 25. Okt. 1845 G8. 7, 31. 
Zivilversorgung der Militäranwärter: MB. vom 
i. Okt. 1907 GS. 25, 5.
	        
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