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OD. Bräfident: Sch erfuhe den Herrn Rep:
ner, mich nicht zu unterbrechen.
Sie fennen jelbft den Art. 81 der Gefhäftsordnung.
Ic ftehe hier, die Gejchäftsordnung unnadhfichtlich aufrecht
zu erhalten, und werde mein Mecht gegen jedermann
gebrauchen. Sc erfuche alfo, fich innerhalb der Grenzen
zu halten, weldye die Sejchäftsordnung vorjchreibt.
Mahr: Sch bitte den Harın Präfidenten, mir
zu jagen, wo ich gefehlt habe.
DM. Brafident: Ich meine, Sie jollen fich jeder
perjönlichen Beziehung enthalten und jich Feiner beleidigen:
den Weußerungen in irgend einer Richtung bedienen,
weil ich vorhin in der Xage war, den Herrin Redner
auf den Art. 81 der Gejchäftsordnung aufmerkfam machen
zu mäüfjen.
ahr: &8 wäre fehr gut gewejen, wenn dies
geftern dem Herrn Ag. Kifcher vom Herrn Präfidenten
v. Weis aud, gejagt worden ware. ch habe bios
rügen wollen und? muß aud Herrn v. Schauß er:
jucdhen, uns immer die Sache in’s Angelicht zu Jagen,
und nicht auf die Ecke der Gallerie bin, als ob da broben
ein geliebter Segenjtand jüße. (Unruhe linfs.)
Dr. v. Schauß: Diefer Ton ift jo unwürdig, daß
ich dringend bitten muß, dem Herrn Ntebner, wenn er
Solhe Aeußgerungen wiederholt, das Wort zu entziehen.
I. Präfident: Sch babe den Herrn Redner
wiederholt auf Art. 81 der Gefhäftsordnung aufmerffam
gemacht und fühle mich in der Lage, wenn der Herr
Redner nuht unterläßt, in diefer Art vorzugehen, von
biefent Art. 81 Gebrauch zu maden; einftweilen rufe ich
dem Herm Redner diefen Artikel wiederholt ins &e-
dächtniß zurüd.
abr: Ich halte es für meine Pflicht, in diefem
Saale aud der Anficht jenes Theiles des bayerijchen
VBolies Rechnung zu tragen, welches uns in diejen Saal
hereingejchieft hat, und betone es, nicht blos jener, jondern
auch biefer Seite des Haufes gegenüber mit feiner in ber
neuern Zeit vielfach irregeleiteten patriotifchen Preffe,
welche uns nicht immer fejtes Geftein und pures Gold
bot, fondern vielfach auf Diplomatifchen, feinen und weijen
Schleicdhwegen ins preußijche TYager einlenfte -— ich betote,