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geringe Ziffer angenommen, dieje zu geringe Ziffer wird
aber nicht angetaftet durch das was ich vernommen
habe, &8 Tiegt ziemlich nahe, dag ein Kaiferthum mit
einer Ylotte ich nicht begnügt, für welde — und es
handelt fich jeßt erjt um deren wirkliche Begründung —
nit mehr als 3', Millionen Thaler des Jahres ver-
ausgabt werben. Damit fanıı man eine Flotte haben,
die zu denen dritten und vierten Nanges gehört. Offen»
bar ift e8 nicht die Abficht, ich damit zu begnügen;
man wird weiter und weiter greifen und die lotte wird
jehr viel Geld foiten.
%h habe dann aud der Kriegsfoften Erwähn:
ung gethan. Die Sache liegt ziemlich nahe, die Xaften
und Berpflichtungen find vorhanden. ch habe gleich:
wohl die Ziffer in meiner Jufammenftellung im eriter
Linie ganz außer Nedhnung gelafien, weil ih aud an-
nehme, dag durch die Kriegsentichäbigungsgelder Diele
Ausgaben uns zurüderjeßt werben.
8 ift jogar möglid, dag wir mehr befommen, als
unfere Auslagen, es ift aber aud) das Gegeutheil mög-
(ih. Teft jteht blos, daß wir zur Seit haften fir bie
aufgenommenen Anlehen, und daß wir haften müflen
gegenüber denen, die Penfionsanfprühe haben. ch
glaubte insbefonvdere auch hierauf lommen zu mülflen,
nachdem bei den Verhandlungen im Ausjchuffe im Fuli
vd. 38. die Erwartung erwedt und, wie ich glaube,
berechtiget war, dag man jedenfalls für NRüderjah biefer
Kriegskoften ich Sicherheit verfchaffen werde. Gefchehen
ift das nicht.
Sch mußte jodann mir die Trage jtellen: Wie wird
ih das neue Budget geftalten? denn es tft nicht gleich):
giltig, unter weldyen Verhältniffen man eine neue Xaft
übernimmt. In welcher Zeit nun, meine Herren, fol
biefe neue Laft Tibernommen werden? In einer Zeit,
in welher — id) muß e8 wiederholen — bie Yandwirth:
haft eine jchwere Krife zu beitehen hat, die Gewerb$-
induftrie barniederliegt und ber Handel ftodt. Unter
diefen Berhältniffen neue Laften zu übernehmen, bürfte
man fih doppelt befinnen.
Sch bin fovrann auf den Bunft gefommen: welche
Ausgaben werden fodann für die Eivilverwaltung weiter