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zu emer gebeihlichen Entwidlung ber wirthichaftlichen
Berhältniffe, e8 fehlt ihm das Princip ber Freiheit;
ohne dieje gedeiht das wirthichaftlihe Wohl nicht. 8
wird aber um jo weniger daran zu benfen fein, daß ein
jtarfes Aufblühen erfolge, als wir nit nur die Hände
derer vermiffen, welche im Kriege gefallen find, fondern
weil wir aud) ein größeres ftehendes Heer haben werden
als bisher. Berluft an Menfchen im Kriege, VBermehrs
ung des jtehenden Heeres, das zujammen find wahrlid)
feine Elemente, aus denen VBollswohlitand hervorgeht.
sh bin nun an ein Gebiet gekommen, das id) in
Solge des vorhin Sejagten verlaffen muß. Geftatten
Ste mir nur nod) die einzige Bemerkung: Ich Fanır ıniv
nicht denken, daß eine Bundesverfaflung in befriedigender
Meile für das deutiche Volk gefchaffen werden fann, aus:
\hlieglihdurhBereinbarung der Diplomatie.
sh Kann mir nicht denken, daß eine joldhe Verfaflung
gefchaffen werden fauın, wenn alle und jede Mit:
wirtung des Bolfes ausgejchlofjfen ij. Eme
Berfalfung, die in unfern Tagen den Namen einer Ber-
fafjung verdient, muß vor Allem die Nechte des Vol
tes feititellen und fichern. Finden Sie etwas Aehnliches
in diejer VBerfafjung? Ich kann nichts von dem finden,
ic, finde das Gegentheil darin, nämlich die Feitjtelung
der drüdendften aller Laften, der Meilitärlaft. Es it
ein eifernes Militärbudget, welches beiteht, man mag
jagen, was man will.
E8 wurde Bezug genommen auf die außerordent-
lihen Kriegsausgaben und man jagt, diefe außerorbent;
lichen Etats würden gar nicht mehr vorkommen. Nehmen
Sie die Bundesfaffung zur Hand, jo finden Gie darin
jogar eine ganz pojitive Andeutung in Betreff der neu
zu erbauenden Bundesfeftungen und diefe Aus-
gabe wird wahrlich nicht Kleiner jein, als bisher die
außerordentlichen Eredite waren.
Was die Ausgabe für die Marine betrifft, — nun,
meine Herren, warten wir ab, e8 wird fid) bald zeigen,
welche Berechnung bie richtigere it, die von mir auf:
gejtellte oder die andere.
— nn...