Full text: Also sprach Bismarck. Band I. 1846 - 1870. (1)

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Besprechung auf keine Einzelheiten ein, hob vielmehr im allge- 
meinen nur die Schwierigkeiten und Gefahren der schwebenden 
Verhandlungen hervor und zeigte auf's Neue Mißtrauen gegen 
die Ratgeber des Herzogs von Augustenburg. (Also in erster 
Linie gegen Samwer.) 
Berlin, Ende März 1863. 
Unterredung mit dem bayerischen Gesand- 
ten in Berlin, Graf Montgelas, betreffend 
den Abschluß eines Handelsvertrages und 
einer Literarkonvention mit Belgien. 
Bismarck teilte dem bayerischen Gesandten mit: 
„Preußen ist daran, mit Belgien einen Schiffahrtsvertrag und 
eine Literarkonvention abzuschließen und ein Uebereinkommen 
zu treffen, in welchem Preußen und Belgien vereinbaren, 
sich bei der Ablösung des Scheldezolls zu beteiligen, Belgien 
aber sich verpflichtet, die Behandlung, welche die Erzeugnisse 
Großbritanniens bei der Einfuhr in Belgien genießen, in 
kürzester Frist auf die Erzeugnisse Preußens und seiner Zoll- 
verbündeten auszudehnen. Die bezüglichen Dokumente werde 
ich Ihnen baldigst zugehen lassen.“ 
Berlin, 16. und 20. Mai 1863. 
Unterredungen mit dem sächsischen Mini- 
ster Frhr. von Beust, betreffend eine Mo- 
difikation des Handelsvertrages mit 
Frankreich. 
Beust wünschte, daß Preußen unter Zuziehung von Bay- 
ern und Sachsen mit Oesterreich unterhandle, um das Mil- 
nimum der Forderungen festzustellen, nach deren Bewilligung 
Oesterreich seinen engeren Verbündeten raten würde, den fran- 
zösischen Vertrag anzunehmen, und daß Preußen demnächst die
	        
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