Full text: Also sprach Bismarck. Band I. 1846 - 1870. (1)

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Gastein, den 16. August 1865. 
Unterredung mit dem Lord Napier über 
die schleswig-holsteinische Frage.“) 
Bismarck erklärte dem englischen Diplomaten, daß nach 
seiner persönlichen AUeberzeugung die Rückgabe des nördlichen 
Schleswig an Dänemark und die Einverleibung des übrigen 
Teiles der Herzogtümer in Preußen die beste Lösung der 
schleswig-holsteinischen Frage sei. 
München, den 23. August 1865. 
Unterredung mit dem bayerischen Minister- 
präsidenten Freiherrn von der Pfordten, 
betr. die schleswig-holsteinische Frage. 7) 
Bismarck: „Ich habe bei meiner Eröffnung in Salzburg 
einen unbedingten Schritt des Herzogs im Auge gehabt: 
die Erklärung, welche Sie mir übermittelt haben, ist aber 
eine bedingte; inzwischen haben sich auch die Verhältnisse 
geändert, und ich kann jetzt nicht einmal mehr die psychologische 
Garantie übernehmen, von welcher ich in Salzburg gesprochen 
habe.“*) 
*) Nach der Denkschrift zur Nordschleswig-Holsteinischen 
Frage. 
*) Nach Pfordtens Schreiben an Samwer, d. d. München 
24. August 1865 bei Samwer, S. 781 und 515. Am 15. August 
hatte Bismarck Pfordten sagen lassen, er wünsche ihn Montag 
oder Dienstag nächster Woche in München zu sprechen. Schreiben 
des Dr. K. Lorentzen an den Herzog Friedrich d. d. 16. August 
18565 Samwer, a. a. O. S. 778. 
* ) Cf. oben S. 154.
	        
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