Full text: Also sprach Bismarck. Band I. 1846 - 1870. (1)

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Berlin, den 1. Dezember 1867. 
Unterredung mit den Abgeordneten 
Forckenbeck und Bennigsen, betreffend die 
Berabschiedung des Justizministers Grafen 
zur Lippe.“) 
Bismarck gesteht den beiden Abgeordneten ein, er sei 
jetzt, da sein Konflikt mit Twesten beigelegt sei, mit seinen 
Nerven ganz kaput, immer nahe am Weinkrampf. „Ich ver- 
spreche Ihnen, noch heute nachmittags dem König den Vor- 
schlag zu machen, Leonhardt für Lippe zu ernennen, und Sie 
können sicher sein, daß der Wechsel in acht bis vierzehn Tagen 
durchgesetzt ist, vielleicht noch weit rascher.“ Daran reihten 
sich die schärfsten Urteile über seine Minister-Kollegen und 
die unerträgliche Art, in der er sich befinde.““) 
3. Januar 13868. 
Aeußerung Bismarcks bei der Eröffnung 
der Sitzungen der Kommission für Ausar- 
beitung einer Zivilprozeßordnung für den 
norddeutschen Bunvd.““) 
Hochaufgerichtet begrüßte Bismarck die Kommission. „An 
Ihr Zusammentreten knüpfen sich die Erwartungen eines hoch- 
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*) Hermann Oeken, Rud. v. Bennigsen, Bd. II S. 122f. 
*) Am 5. Dezember hatte Bismarck die Entlassung des 
Grafen Lippe und die Ernennung Leonhardts zu dessen Nachfolger 
kontrasigniert. Ueber eine Unterredung Bismarcks (1867) mit dem 
Grafen Eberhard Stolberg betr. die Stellung des Oberkirchen- 
rates gegenüber den Lutheranern vgl. Kleist-Retzow. Ein Lebens- 
bild von Dr. Hermann v. Petersdorff S. 399. 
*) Nach einer Veröffentlichung von Dr. R. Koch in der 
„Täglichen Rundschau“ Berlin, Nr. 511 vom 30. Oktober 1908.
	        
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