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lungen mit Herrn Thiers zu schildern. „Der französische
Staatsmann ist durch Rußland in Versailles eingeführt
worden, um einen die Wahlen einer französischen National=
versammlung und dadurch die Vorbereitung zum Frieden
ermöglichenden Waffenstillstand zu negociieren. Seine Voll-
machten hat er sowohl aus Tours als aus Paris erhalten.
Dabei sind ihm aber Bedingungen vorgeschrieben worden,
welche zu erlangen sowohl politisch als militärisch unmöglich
war. Es wurde von Frankreich ein fünfundzwanzigtägiger
Waffenstillstand verlangt und während desselben für die auf
2.700.000 Seelen berechnete Bevölkerung von Paris eine
vollständige Verproviantierung nach dem Verhältnis von
1 Pfund Brot und ½ Pfund Fleisch auf den Kopf, außerdem
Gemüse, Salz, Brennholz und die für die Ernährung des ein-
zuführenden Viehes nötige Fourage. An Vieh wudden nicht
weniger als 30.000 Ochsen und 100.000 Schafe verlangt.
Diese an sich militärisch schon unzulässigen Forderungen
wurden durch das Verlangen völliger Freiheit für die Be-
wegung der zum Militärdienste Einberufenen, und somit für
die Bildung neuer Armeen nach dem Urteil der Notabili-
täten unseres Generalstabs noch unannehmbarer gemacht.
Infolgedessen ist Herr Thiers nach langem Sträuben zu
dem Zugeständnisse gelangt, den direkten Versuch machen zu
wollen, die Regierungsmänner in Frankreich zum Friedens-
abschlusse zu vermögen. Die Gebietsabtretung ist von ihm
im Prinzip zwar noch nicht förmlich unerkannt, aber doch
nicht mehr so absolut bestritten wie früher. Er hat sich
an die Vorposten begeben, wo auch die Mitglieder der Pariser
Regierung sich einfinden sollen. Letztere und der mit ihnen
verbundene General Trochu waren am 1. November durch
die Revolutionäre Flourence, Blanquis und Vyat infolge
einer Volksbewegung ihrer Stellen enthoben und gefangen
gesetzt worden, während die Revolutionsmänner die Gewalt