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texte, z. B. „und stellen ihn in Rechnung
laut (ohne) Bericht‘.
Avokatorien (VölkerR), Heimkehrbe-
fehl an die Nationalen im Auslande.
avulsio s. Uferrecht.
Ayala, Balthasar de, * 1548 in Antwer-
pen, war Großrichter im Heere des Alex-
ander Farnese, dann Mitglied des Hohen
Rats in Mecheln und } 1584. Er ver-
öffentlichte u. a.: De jure et officiis bel-
licis, Douai 1582, Bogeng.
Ayrer, Jacob, in dem letzten Jahr-
zehnt des 16. Jahrhunderts Advokat in
Nürnberg, trat 1603 in pfälzische Dienste.
Er machte sich besonders bekannt auf
dem Gebiete der populären juristischen
Literatur durch die Bearbeitung des
Avisklausel — Bäckereien.
deutschen Belial: Historischer Processus
juris, Frankfurt 1597 (u. Ö.).
Aytia, Viglius von, s. Viglius.
Azo, Glossator im Anfange des 13,
Jahrhunderts.
Azuni, Dominico Alberto, * 3. Aug
1749 zu Sassari, F 23. Jan 1827 als Rich-
ter am Oberkonsulatstribunal in Cagliari.
Unter seinen juristischen Schriften sind her-
vorzuheben: Sistema universale dei prinzipj del
diritto marittimo dell’ Europa, Triest 1796— 1797,
u gfiranzösische Übersetzung von J. M. Dijeon,
1799, 11, französische Bearbeitung vom Verfasser
u. d. T. Droit maritime de l’Europe, Paris 1805
I); Recherches pour servir a l'histoire de la
piraterie, Genua 16; (Systeme universel des
armements en course et des corsaires en temps
de guerre, Genua 17) und Dizionario universale
ragionato della giurisprudenza mercantile?, Li-
vorno 22, IV. Bogens.
B.
B Abkürzung für Bürgerliches Gesetz-
buch (s. d.).
Bach, Johann August, * 17. Mai 1721
zu Hohendorf bei Pirna, seit 1750 (1752)
o. Professor an der Universität Leipzig,
wo er 6. Dezember 1778 f.
Hauptwerk: Historia jurisprudentiae Romanae,
Leipzig 1754 (7. Aufl, hrsg von Wenck, 1822).
Bogeng.
Bachoff von Echt, Reiner, * 1575 in
Leipzig, lehrte seit dem Begiun des 17.
Jahrhunderts (mit mannigfachen durch die
Zeitläufte bedingten Unterbrechungen) in
Heidelberg, von 1614 an die Rechte und
7 1534. Seine unedle Gesinnung, die er
wie in seinem Leben auch in seinen
Schriften nicht verleugnete, minderte (wie
Stintzing hervorhebt) die Anerkennung
seiner wissenschaftlichen Verdienste.
Unter seinen Schriften (zum großen Teile
Streitschriften) sind hervorzuheben: Disputatio-
num miscellarum liber unus, Heidelberg 1604
ena 1624); Tractatus de actionibus, Frankfurt
623 (u. ö.); Tractatus de pignoribus et hypo-
thecis, Frankfurt 1627 (u. 6.), sowie die Kom-
mentare zu den Institutionen, Frankfurt 1628
{u. ö.) und zum ersten Teile der Pandekten, Speier
1630, Bogeng.
Bäckereien. Die Gw hob ‚das den
städtischen Bäckern oder Fleischern zu-
stehende Recht, die Einwohner der Stadt,
der Vorstädte oder der sog Bannmeile zu
zwingen, daßsieihren Bedarf an Gebäck
oder Fleisch ganz oder teilweise von jenen
ausschließlich entnehmen‘, das sog Bäk-
kerprivileg, ausdrücklich im 8 7 Abs I
Ziff 4b auf und griff ihrerseits in die Preis-
gestaltung der Bäcker durch Taxenvor-
schriften erheblich ein, Gw 73, insbeson-
dere durch die Bestimmung des Aushangs
des Gewichts und Preisverzeichnisses
(siehe auch unter Taxen). Die besondere
Stellung dieses Gewerbes gegenüber dem
breiten konsumierenden Publikum erfor-
derte diese Vorschriften, ebenso wie eine
Einschränkung der Sonntagsruhebestim-
mungen und Vorkehrungen in hygieni-
scher Beziehung. Andrerseits machten die
eigenartigen Produktionsverhältnisse aber
auch eine erhöhte Arbeiterfürsorge not-
wendig. Über die sozialen Gesichtspunkte
für den Erlaß von Sondervorschriften ver-
gleiche das einleitend bei „Alkalichromat-
anlagen‘‘ Gesagte. Die für den Betrieb
von Bäckereien und Konditoreien auf
Grund von Gw 120e vom Bundesrat er-
lassenen, vom Reichskanzler unter dem
4. März 1896 bekanntgemachten Vor-
schriften, RGBI 96 55, die durch Bekannt-
machung des Reichskanzlers vom 13; Juli
1900, RGBI 566, noch erweitert worden
sind, regeln vor allem die Dauer und
Folge der Arbeitsschichten, Nachtarbeit
und Ruhepausen, Beschäftigung von Ge-
hilfen und Lehrlingen und die Arbeits-
zeit an den Festtagen. Siehe hierzu die
Anw des pr Handelsministers zur Aus-
führung der Bestimmungen des Bundes-
rats über den Betrieb von Bäckereien und
Konditoreien nebst Erläuterung vom
15. April 1896, MinBl 84, ferner vgl
f. Mecklenburg-Strelitz: Verordn vom
23. Aug 1907, f. Oldenburg :: Bekanntm des
Staatsministeriums vom 1. Okt 1907, für