Unbeliebtheit des Bundestages. 11
fassungsbruches in Hannover (im Jahre 1837), zu dessen Sühne der Bundestag
vergeblich von den hannöverischen Ständen angerufen wurde.
Man sagte mit Recht, daß die Bundesversammlung gerade mächtig genug
sei, das Gute zu verhindern, aber ohnmächtig, das Verderbliche zu verhüten.
Keine Gelegenheit ward von dem völlig unter österreichischem Einfluß stehenden
Bundestage versäumt, den Bestrebungen verfassungsfreundlich gesinnter Fürsten
entgegenzutreten und zugleich jede Erweiterung der Machtstellung Preußens
im Bunde zu verhindern.
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urt am Main.
Aber nicht nur auf politischem, sondern auch auf wirtschaftlichem Gebiet
war der Bundestag die Seele des Widerstandes gegen alle jene Bestrebungen,
welche zweckmäßige neue Einrichtungen im Handel und Wandel und im Ver-
kehrswesen durchführen und namentlich auch auf dem Gebiete des Zollwesens
innerhalb Deutschlands durchgreifende Anderungen des nachgerade ganz un-
leidlich gewordenen Zustandes zuwege bringen wollten. Dabei zeigte der
Bundesrat eine beschämende Schwäche und Ohnmacht, wo es einmal gegolten
hätte. Deutschland dem Auslande gegenüber machtvoll zu vertreten. Mit einem
Worte, die Bundesregierung war für Deutschland ein Hemmschuh der nationalen
Entwickelung und Kraftentfaltung, und nur ein Verdienst — wenn es unter den
obwaltenden Umständen als ein solches gelten kann — ist dem Deutschen Bunde
Der Bundespalast in Frankf