Preußische Gesetzsammlung
Nr. 18. —
Inhalt: Geseß, betreffend Abänderungen des Pensionsgesetzes vom 27. März 1872 und der Gesetze vom
31. März 1882, vom 20. März 1890 und vom 25. April 1896, S. oö. — Gesetz wegen Abänderung
des Gesetzes, betreffend die Fürsorge für die Witwen und Waisen der unmittelbaren Staatsbeamten,
vom 20. Mai 1882 und des Gesetzes vom 1. Juni 1897, S. oo. — Verordnung, die Entschädigung
der Gefängnisbesmten der Justizverwaltung bei der Beschäftigung von Gefangenen außerhalb der
Anstalt betreffend, S. 101.
(Nr. 10807.) Gesetz, betreffend Abänderungen des Pensionsgesetzes vom 27. März 1872
(Gesetzsamml. S. 268) und der Gesetze vom 31. März 1882 (Gesetzsamml.
S. 133), vom 20. März 1890 (Gesetzsamml. S. 43) und vom 25. April 1896
(Gesetzsamml. S. 87). Vom 27. Mai 1907.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc,
verordnen, mit Zustimmung der beiden Häuser des Landtags der Monarchie,
was folgt:
Artikel I.
An die Stelle des § 4 des Pensionsgesetzes vom 27. März 1872 (Gesetz-
samml. S. 268) tritt folgende Vorschrift:
84.
Das gegenwärtige Gesetz findet auch auf die Oberwachtmeister und
Gendarmen der Landgendarmerie Anwendung; dagegen erfolgt die
Pensionierung der Offiziere der Landgendarmerie nach den für die
Offiziere des Reichsheeres geltenden Vorschriften mit der Maßgabe, daß
der Berechnung der Pension das pensionsfähige Diensteinkommen der
denselben Dienstgrad bekleidenden Offiziere des Reichsheeres zu Grunde
gelegt wird.
Artikel II.
An die Stelle des § 8 des Gesetzes vom 27. März 1872 in der Fassung
des Gesetzes vom 31. März 1882 (Gesetzsamml. S. 133) tritt folgende Vorschrift
88.
Die Pension beträgt, wenn die Versetzung in den Ruhestand nach
vollendetem zehnten, jedoch vor vollendetem elften. Dienstjahr eintritt,
2 und steigt mit jedem weiter zurückgelegten Dienstjahre bis zum
Gesetzsammlung 1907. (Nr. 10807—10809.) 24
Ausgegeben zu Berlin den 5. Juni 1907.