— 137 —
Preußische Gesetzsammlung
Nr. 25.—
Inhalt: Staatsvertrag zwischen der Königlich Preußischen und der Großherzoglich Oldenburgischen Re-
gierung über den Anschluß der AÄrzte in den Großherzoglich Oldenburgischen Fürstentümern Lübeck
und Birkenfeld an die Arztekammern der Königlich Preußischen Provinzen Schleswig,Holstein und
Rheinprovinz, S. 137. — Bekanntmachung der nach dem Gesetze vom 10. April 1872 durch
die Regierungsamtsblätter veröffentlichten landesherrlichen Erlasse, Urkunden usw., S. 139.
(Nr. 11058.) Staatsvertrag zwischen der Königlich Preußischen und der Großherzoglich
Oldenburgischen Regierung über den Anschluß der Arzte in den Groß-
herzoglich Oldenburgischen Fürstentümern Lübeck und Birkenfeld an die
Arztekammern der Königlich Preußischen Provinzen Schleswig-Holstein und
Rheinprovinz. Vom 18. März 1910.
Wgen Anschlusses der Arzte in den Großherzoglich Oldenburgischen Fürsten-
tümern Lübeck und Birkenfeld an Arztekammern Königlich Preußischer Provinzen
ist von den beiderseitigen Staatsregierungen durch die hierzu beauftragten Kom-
missare, und zwar
Königlich Preußischerseits durch den Geheimen Oberregierungsrat Freiherrn
von Zedlitz und Neukirch
und
Großherzoglich Oldenburgischerseits durch den Regierungsrat Mutzenbecher
nachstehender Staatsvertrag vorbehaltlich der landesherrlichen Genehmigung ab-
geschlossen worden:
Artikel I.
Die Königlich Preußische Staatsregierung gewährt den innerhalb der
Fürstentümer Lübeck und Birkenfeld wohnhaften Arzten alle Rechte, welche den
im Königreiche Preußen wohnhaften Arzten nach folgenden Rechtsvorschriften
zustehen:
1. Königliche Verordnung, betreffend die Einrichtung einer ärztlichen
Standesvertretung, vom 25. Mai 1887 (Gesetzsamml. S. 169);
2. Königliche Verordnung wegen Abänderung vorstehender Verordnung
vom 21. Juli 1892 (Gesetzsamml. S. 222);,
3. desgleichen vom 20. Mai 1898 (Gesetzsammml. S. 115);
4. desgleichen vom 23. Januar 1899 (Gesetzsamml. S. 17);
Gesetzsammlung 1910. (Nr. 11058.) 31
Ausgegeben zu Berlin den 15. August 1910.