Ar. 46. Gelee, betreffend die Publikation der Gcjepe :c. 127
Nr. 46. Gefeb, betreffend die Publitation der Gejete.
Dom 3. April 1846.
|8. ©. 1546 €. 151.]9)
Wir Frievrih Wilhelm, von Gottes Önaren, önig von Preußen :c. :c.
verortnen zur Vereinfahuug ter bisherigen Beftinnmungen über die Publikation ter Gefege
auf den Antrag Unferee Etnateminifterinns und nah vernommenen Öutachten Unjerce
Etsatdrats, für den ganzen Umfang Uuferer Monardic, wa folgt:
$ 1. Lantesherrlihe Erlaffe, melde Wejegcätraft erhalten follen, erlangen Tiejelbe
nur dur die Aufnabine in Die Gefenfanmlung, chue Unterjcied, ob fie für die ganze
Monardie oder für cinen Teil verjelben beftimmt find ?)
8 43). Das vorliegende Sejep tritt am I. Mai tiefes Yahres in Straf. Nac
feinen Beitimmungen find Diejenigen Erlafje zu beurteilen, weldhe au eben biefem Tage oder
friterhin als GSefege verfünter werden. Auch treten von da ab alle dem vorliegenten
Gejege entgegenftehente biaherige Vorfdhriften außer Kraft.
Urkuntlid unter Unferer Höchfteigener Unterfhrift uud beigedrudtem Stöniglibem Injiegel.
Begeben Berlin, ven 3. April 1546.
(L. S.) sriedrih Wilhelm.
v.Rohomw. v. Zaviguny. vd. Bodelfhwingh. Uhden.
Beglaubigt: Yode.
Nr. 47. Allerhöcfte Kabinetsordre vom 15. September 1846, be:
treffend die Belanntmachung des Beichlufes der deutichen Bundes:
verfammlung vom 12. Juni 1845, über die Standesverhältniffe der
Gräflihen Samilie Bentnid. ”
(82. 1946. &, 517.)
, Turd den Bundesbeichluß vum 12. Juni 1945 ift Die Gräfliche ‚kamilie Bentind al& den-
jenigen vormals reich6itändiichen Gräflichen Häujern gleichfichend anerkannt worden, Ideren Häupter
das Pröditar „Erlaudıt” zu führen bundesgeieglicd berechtigt find. Ter gedachte Bundesbeichiuß
ift Daher ald Nadıtrag zu den WBundesbeiclüfien vom 15. Anguft 1825 uud vom 13. tyebr. 151%
wegen der den vormals reichsftändischen ‚vürftlichen und Gräflihen Hänfern beigulegenben Titel
ebenfo wie es mit diefen Beidylüilen in Nahre 1932 geichehen, jedoch mit der Maßgabe bekannt
u machen, daB er weder auf den jegigen jattiichen Belger der Aldenburg-Bentindichen Familien:
(Hderlommißgäter und deilen Brüder, nod auf jeine und ihre Nachlunmmen Anwendung findet.
Ib beauftrage das Staatsiminifterium, eine folche Befanutmachung zu erlaffen und diejelbe durch
die Gejeglammilung zu publizieren.
Zansjouci, den 15. September 1946. Friedrih Wilhelm.
Belanntmadhung.
. „Tie Teutiche Bundeeverfammtlung bat durdy einen in ihrer Eiguug vom _ 12. Juni 1945
gelaßten VBeichluß anertanut, daß der Gräflichen ‚yamilie Bentind nad ihren Standesverbült:
nitlen zur Zeit des deutfchen Reiches, Die Rechte dee hohen Adel® und der Epenbärtigleit, im
Sinne des vierzehmen Artitels der Tensfchen Bundesatte, zuftehen. Sofern hiemit die genannte
‚samilic ald denjenigen vormals reiheftändischen Gräflichen Hänfern aleichltehend anerkannt worden
ift, deren Häupter das Prädikat „Erlauchr” zu führen bundesgefeglich berechtigt find, bildet diejer
Belhluß einen Radıtrag zu den in der Beichlanmmlung vom Jahre 1832 Ar. 10 durch dad Staatt-
minifterium befanunt gemachten Bundesbefchlüfien vom 15. Augnfi 1525 und vom 13. jebruar 152%
wegen der den vormals reichsftändifchen Häufern beizulegenden Titel und zu den Dafelbft mit
abgedrudten Verzeichnijien der Fkürftlichen und Gräflichen Hänfer, auf welche die ebengedadhen
Veichlüfle Anwendung finden. Wis ein folcher Nachtrag wird derfelbe mit der Maßgabe. da
——
1 Bl. Rr. 10 nnd 12 der Sammlung,
29 tehe aber @kci. vom 10. April 1572 (HS. 357) fiber die Belauntmahung landedherr
licher Erxlafle in den Amtsblättern.
3) Tie 88 2 u. 3 mit ihren VBeftimmeungen über den Eintritt der Gejegeäfrait jind erjept
Durch da8 Wei, vom 16. ehr. 1874 (BZ. 23).
4) Bl. Ar. 16, 27, 34 u. 35 der Sammlung.