Thierwelt. 129
naue Durchforschung ist, bis jetzt 1733 Arten auf, nämlich 111 Tagfalter,
27 Schwärmer, 411 Spinner und Culen, 245 Spanner, 116
Crambinen, 5 Zünsler (Pyralida), 254 Wickler (Tortricida), 7 Rohr-
träger (Canephorida), 523 Motten (Tineida), 22 Federmotten, 4 Alu-
citen und 8 Micropteryginen. ·
Die Fliegen oder Zweiflügler (Diptera) kommen den Schmetter-
lingen an Zahl der Arten ziemlich gleich. Jene der Regensburger Gegend
wurden 1840 von Herrich-Schäffer, gering gerechnet, auf 1660 Arten
veranschlagt. Derselbe zählte damals 46 Raubfliegen (Asilida), 15
Schwebefliegen (Bombylida), 4 Holzfliegen (Nylophagida), 19
Bremsen (Tabanida), 22 Stilettfliegen (Anthracida), 13 Schne-
pfenfliegen (Leptida), 11 Pilz= und Schönfliegen (blatypezida),
5 Buckelfliegen (HFbotida), 29 Lauffliegen (Tachydromida), 54
Tanzfliegen (Empida), 3 Mundhornfliegen (Acrocerida), 25
Waffenfliegen (Stratiomyida), 8 Großaugenfliegen (ipuncu-
lida), 182 Schwebefliegen (Seyrphici), 5 Fensterfliegen (Sceno-
pinida), 24 Dickkopffliegen (Conopida), 6Stechfliegen (Hacmato-
myzida) und 4 Dasselfliegen (Ocstrida) namentlich auf.
Die Ordnung der Geradflügler (Orthoptera) umfaßt beiläufig 180
Arten, daron trifft die größere Anzahl auf die Springer oder Schrecken
(Saltatoria), die Libellen, Eintagsfliegen (Ephemecrida), Blasen-
füße (Physopoda) und Bücherläuse (Psocida), einige wenige kommen
auf die Florfliegen (Perlida) und Schaben (Blattida), nur einzelne
auf die Ohrwürmer und Conopterygiden.
Die Ordnung der Schnabelkerfe (Rhynchota) mag zwischen sechs
und siebenhundert Arten enthalten. Darunter sind die Landwanzen, Blatt-
läuse und Zirpen besonders zahlreich. Herrich-Schäffer zählte (a. a. O.),
ohne die Aphiden und Cocciden, 436 Arten, nämlich 284 Landwanzen,
12 Wasserwanzen, 118 Zirpen (Cicadida) und 22 Blattflöhe
(Psyllida) um Regensburg.
· Endlich die Ordnung der ungeflügelten Insekten umfaßt einige
50 Thysanuren und beiläufig dreimal so viele Parasiten. Davon sind
4 Zuckergäste (Lepismatida), 46 Gabelspringer (Podurida) und gegen
100 Vogelläuse (Nirmida) aus der Regensburger Gegend bekannt.
b. Krustenthiere.
Diese zählen etliche siebenzig Arten. Die stieläugigen Crustaceen sind
durch die drei, in Südbayern gleichfalls vorkommenden Krebse repräsentirt.
Der gewöhnliche Flußkrebs findet sich vorzüglich schön und groß in der
Regensburger-Umge ge nd. Mit Nachträgen in den Jahrgängen 1855,
1857 u. 1858.
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