216 Oberpfalz u. Regensburg.
Doch hámli thout's 'n Zurn.
Amaul in Winter steiht. ir su
On Fenster und gutzt 0 noh,
Dau geiht der neu Kalkant verbei,
junger, frischer Mo.
Er trökt:) die Paukn in's Conzert;
Glatteist haut’s grod ä weng, —
Dau rutscht er, wörft die Pauku wek,
Storzt hi- nauch gstreckter Läng.
Der alt Kalkant schreit seiner Frau:
Dau, Eiva, dau gutz no'! —
*s hasst Alles Paukn trogug, ner
Dass 's nit a Jedä koe.
(Nürnberg.)
Sage.
(Aus dem Volksmunde.)
J bi’meind Létta !) gern hutzä gangä.) Eitz mal ilds Sitz#l
hockn ms dribm bein Schoustz-Berbele be r- eenand, und Af d’Letzt
haut b'-is no dei Gschicht vozählt. In än Helzl am Menningl Berg
— haut' gsagt — thouts woizn. ) Bo-n-an routhn Bildsteckl, des
mittn in Wald steiht, dau geiht“s um — velr- schwarzi Baodl,
sagug d’Leut. Csegng haut den Budl no- koil Mensch mit koin Aug;
odd) dès is s'Wunäd, da ma’'s deink woiss!
(An der Lauterach.)
Der Schmid von Mitterbach.
(Aus Schmeller's „Mundarten Bayerns“
Wei däi Schmid vo- Mitterba. gstaorben is gweèst, is & z'east füe
d’IIell-Tüe kemä-r und hat a klopft. „Wer is dasst?“
„Dä Schmid vo Mitteba.“
„Gäl, — sagt di häli Pedruss — du hast ’n Himmel nèt gwunschen,
und citza méchtst dennert èene: geih no furt, es wisd dä net 44 tà .“
D Schmid: „Lau mi sched èni schà,') das i a waecs, weis e-n
IIimmel is, nachet geih-w-i sche.“
j
1) guckt. 2) trägt. 3) meiner Lebtag. ) Plauderstündchen beim Nachbar halten, das
Bayerische „in den Heimgarten gehen"“. ) geistern. ") aber.) schauen.