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Koͤniglich-Baierisches
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Regierun asbel.a tt.
XVI. Stück. München, Sonnabend den 18. April 1807.
Allerhöchste Verordnungen.
(Die Uniformirung des Wasser= und Strassen=
Bau: Personals betreffend.)
Wir Maximiltan Joseph,
von Gottes Gnaden König von Batiern.
Unsree Abskecht bei der gegenwärtigen Re-
vision der Civil-Uniformen gebet vorzüg-
lich dahin, bei denselben mehr Einbeit und
Gleichförmigkeit der Vorschriften einzufüh-
ren, und die Verhälenisse unter denselben
richtiger berzustellen.
Hiedurch fsinden Wir Uns bewogen, auch
in den für das Wasser= und Strassenbau-
Personale durch die allerböchsten Entschliess
sungen vom 209. Julius und 24. November
1805., dann 11. Februar 1805 bestimmten
Uniformen die nöthi zen Modists ktionen fest-
zusezen.
Diesemnach wollen Wir folgende Bestim-
mungen treffen:
1. Der Chef des gebeimen Cen-
tral= Wasser= und Strassenbau-=
Büreau trägt als Galla-Unisorme
ein Kleid von dunkelblauem Tuche, mit dem
Uncerfutter, stebendem Kragen, und Ermel-
Aufschlägen von gleicher Farbe.
Deas ganze Kleid, welches eine Reihe
vergoldeter, mit dem gekrönten Loͤwen be-
zeichneter Knöpfe bat, ist nach dem bisberi-
gen Srickerey-Muster in der unter Ziffre ½
festgesezten Breite in Gold gestickt.
Die Weste und Beinkleider von weißem
Tuche ohne Stickerey, mit gepré #ten
Knöpfen.
Die goldenen Epauletten mit Bouillons
tragen Unseren Namenszug in Silber und
blauer Seide gestickt, so wie das goldene
Degengehänge mie Beuillons mit eben
demselben Chiffre bezeichnet ist.
Der Hut mit goldener Schlinge, und
Quasten mit Bouillons, ohne eingemischte
andere Farbe. Die Kokarde nach der Vor-
schrift.
Kleine Uniforme. Ganz wie die
vorige Uniforme; jedoch ist die Stickerey
nur auf dem stehenden Kragen, den Ermel-
Aufschlägen, und den Taschenklappen anzu-
bringen, und der bisberige Schnitt, mit
einer Reehe Kuspfe von oben bis unen zu-
geknörft, beizubebalten.
Die Epaulekten sie bei der Gall.
Frack. Ven dunkelbiamem Tuch--, mit
gleichem Futter.