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Saͤmtliche Unter-Offiziere tragen weiß
kameelharne Port-d'Epée, die der Fusi-
liere, Grenadiere, Schüzen und der Kaval-
lerie zwey hellblaue, die der Arrillerie zwey
rothe Epauletten, auf welchen der Feldwebel
3, der Sergeant a, und der Korporal #
weißen Serich har.
Die Tambours
wwagen auf den Schultern Schwalbennester von
der Farbe der Aufschläge, mit einem schma-
len silbernen Börtchen eingefaßt und in der
Mitte die verschlungenen Buchstaben M. J.
eingenäht.
Der Regiments-Tambour traͤgt nebst dem
ein hellblaues Bandoulier mit fassonirten
silbernen Borten besezt, einen ungezakt silber-
bortirten Hut mit hellblauen Federn geziert.
Die Trompeter
der Kavallerie sind wie die Gemeinen gekleidet,
nur haben sie auf dem Ruͤcken dunkelblaue
Baͤnder mit fassonirten silbernen Borten
eingefaßt.
Eine andere Uniform ist nicht zu tragen er-
laubt, nur koͤnnen die Unteroffiziere und Ge-
meine in kalter und regnichter Witterung sich
grauer Maͤntel, nach Art der Militaͤr-Che-
misen, bedienen, auch sind den Offizieren der
Füsiliere, Grenadtere und Kavallerte dunkel-
blaue, jenen der Schüzen und Artillerie aber
hechtgraue Ueberröcke mit hellblauen Kragen
und Ausschlägen gestartet.
Alle bisherigen Galla: Uniformen zessiren.
Die Schabraken
der Kavallerie sind von hellblauem Tuche, so
auch die Pistolen-Deckel. Bey den Ge-
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meinen laͤuft eine kameelharne weiße Borte,
bei den Unteroffizieren deren zwei, bei den
Subalternen Offizieren aber eine zwei Zoll
breite silberne, bei den Stabsoffizieren zwei
glatte Silber-Borten, wovon die obere ein,
und die untere zwei Zoll breit ist, herum;
bei lezteren ist an beiden hintern Enden noch
ein 6 Zoll hohes und 4 Zoll breites, mit Lor-
beern umgebenes Oval angebracht, welches mit
blau und silber gestickten Rauten gefüllt ist,
und über welchem sich eine mit Silber gestickte
Krone befindet.
Unseren General = Landeskommissariaten er-
öffnen Wir diese, die Organisation, den Zweck
und die Uniformirung des Bürgermilttärs
betreffende Normal-Verfügung zur einschlä-
gigen Mitwirkung und Vollführung. Mün-
chen den 3. April 1807.
Max Joseph.
Freiherr von Montgelas.
Auf kdniglichen allerhöcb#flen Befehl.
v. Krempelhuber.
(Das Band an der Verdienstmedaille betreffend.)
Wir Maximilian Josepyh,
von Gottes Gnaden König von Batern.
Damit bei der durch Verleihung der Ci—-
vil: Verdienstmedaille bewilligten Auszeich-
nung eine angemessene Gleichförmigkeit beob-
achtet werde, verordnen Wir, daß dieselbe
an einem, einen Joll breiten, aus zwei weis-
sen und drei hellblauen, schmalen Streifen
zusammengesezten, seidenen Bande an der
linken Brust im Knopfloche getragen wer-
den solle.
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