Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1807. (2)

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Die durch Befoͤrderung des Raths Fels- 
ecker erledigte städtische Verwaltungsrathe- 
Stelle wurde einstweil unbesezt gelassen. 
Anflatt des verstorbenen Stadtraths Klitsch 
haben Allerhöchstdieselben den Bambergischen 
Hof-Arcchitekten Fink allergnddigst zu er- 
nennen geruht. 
Vermög königlichen Reseripts vom 7. April 
ist der quieseirte Regkerungsrach Alois 
Boischotte Graf von Erps zum Rent- 
und Maurbeamten zu Simbach ernannt worden. 
Vermög allerhöchsten Reseripts vom to. 
April haben Seine kénigliche Majestät zu 
leschließen geruhr, daß für die Provinz Bam- 
berg zur Führung der oberbergamtlichen Auf- 
sicht im Berg= und Hünenwesen, und zur 
Vereinnehmung der Berggefälle ein eigenes 
Bergamt etablirt werden solle, welches aus 
einem Bergfaktor, einem Zehenter, und 
einem Bergrichter besteht. 
Dem Ersteren ist die Anfsicht des techni- 
schen Theils des Berg: und Hüttenwesens, so 
weit derselbe nach der bestehenden Bergord- 
nung von Oberberg= Polizei wegen respizirt 
werden muß; dem Zweiten die Vereinneh= 
mung und Verrechnung der Berggrfälle, und 
dem Drieeen die Besorgung der bergrichterli- 
chen Geschäfte in erster Instanz übertragen. 
Der Siz des Bergamtes ist in Kronach, 
woselbst die Berggerichtshándel von dem aus 
obigen 3 Personen zusammengesezten Bergge- 
richte an bestimmten Verhörstagen geschlichtet 
werden. 
Zum Bergfaktor ist der bisherige Schiche- 
  
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meister Hetzog ernennt worden. Die 
Vereinnehmung und Verrechnung der Berg- 
gefälle wird dem Rentbeamten zu Kronach, 
als Zehemter, gegen ein gewißes Prozent über- 
tragen; für die Verrichtungen des Bersrich- 
ters soll ein geeignetes Subjekt aus dem Ju- 
stiz= Perfdnal der dortigen Gegend gewählt 
werden, welches sich diesem Geschäfte, gegen 
eine angemessene Remuneration, zu unteczie- 
hen har. 
  
Indigenats-Verleihung. 
Gemäß allerhöchster Emschließung vom 
73. März haben Seine Majestät, in Erwmd, 
gung der Verdienste, welche der Bruder 
Hyppolit Schmid, aus Rastadt, im 
Großherzogthume Baden gebürtig, und seit 
20 Jahren Profeß in dem hiesigen Kloster 
ber barmherzigen Brüder, um dieses Infti- 
tut, und die darin verpflegten Kranken sich 
erworben hat, demselben das nachgesuchte 
Indigenat in den sämtlichen böniglichen 
Staaten Tar= und Siegelfrei zu verleihen 
geruht. « 
Berichtigung 
eines Druckfehlers. 
Im IV. Stuͤcke des Regierungsblattes 
Seite 177 
Zeile 10 
statt: 
„ohne noch in der Zukunft als Lehrlinge 
eingeschrieben zu seyn“ 
lese man: 
Hohne noch in der Zunft als Lehrlinge 2c.
	        
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