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fälltem Bajonet zu nehmen, mit eben so vie-
ler Einsicht als Tapferkeit, und mit dem gläck-
lichsten Erfolge, ausgefhrt. — Der Ober-
lieutenant von Mühlholz war immer an
der Spitze der Schützen, und feuerte ihren
Muth durch Zusprache und eigenes Beispiel
an. — Der Unterlieutenant Kiefer legte
abermal rühmliche Beweise einer vorzüglichen
Tapferkeit und des zweckmäßigsten Eifers ab;
er krat, ungeachtet einer durch eine Flinten-
Kugel erhaltenen bedeutenden Verwundung,
wieder in Reih und Glied, ereberte, an der
Spitze einiger entschlossenen Männer, unter
dem hefrigsten feindlichen Feuer, eine Kanone,
und brachte dieselbe in Sicherheit. — Der
Uncerlientenant, Baron Griesenböck, chat
sich wiederholt durch das tapferste Berragen
hervor; er sezte mit einer kleinen Anzahl Leute
dem weitern Vordringen des Feindes, ge-
gen das Stadt-Thor, Gränzen, und zog
sich endlich mur Schritt für Schrin fechtend
zurück. — Auch der Kapirän von Baligand,
— der Oberlieutenant Graf Taufkirchen,
welche beide schwer verwundet wurden, —
und der Unterlieutenant und Bataiflons-Ad-
juckam, Graf Deym, haben sich sehr lobens-
würdig benommen; — dezgleichen der Un-
terlieutenam des ro. Linien Infanterie-Regi-
menes Junker, Baron Hohenhausen. —
Die Kavallerie focht na#r der ihr gewöhnlichen
Tapferkeit. Der Unterlieutenam des 2. Che-
vaurlegers-Regiments König, Ferdiuand. Ba-
ron Zandt, har sich besonders auszeichnend
— dann die Unterlieurenants, beopold Ba-
ron Zaudr, und Graf Lodron, sehr gur
—.. —
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betragen. — Der Wachtmeister, Per##r Seuf-
fert,, und die Chevaurlegers, Michael Be-
cker, Alois Nietzler, und Roman Gal-
laud zeigeen eine ausnehmende Tapferkett.
Der Masor des lo. Linien: Infanterie-Re-
giments Junker, und Nitter des militkrischen
Mar Joseph-Ordens, Karl von Schmitt zu
Rossan, ein Offizier von Einsicht, Diensteifer
und Muth, geschäzt wegen seines edeln Ka-
rakters, siel an diesem Tage im 37. Lebens-
und 23. Dienst-Jahre auf dem Felde der
Ehre. — Der Junker des 1. Linien: Infan-
terie: Leibregiment#, Karl von Klingens-
berg, welcher sich, um die Fahne zu reiten,
mit derselben in den Fluß warf, fand in
den Wellen einen rühmlichen Tod.
S. 2. Am folgenden Tage den 15. Mai
warf eine Eskadron des 2. Chevaurlegers= Re-
giments König durch 200 Uhlanen von der
Pohlnischen Legion umerstüzt, den Feind bei
Fürstenstein mit einer Bravour, welche die
vollkommene Niederlage der feindlichen Truppe
zum Resultat hane. — Der Unterlieutenane
des 2. Chevamlegers= Regiments König, Fer-
dinand Baron Zandt, hat sich ganz vorzüg-
lich ausgezeichnet; — auch hat sich der Haupt=
mann der Artillerie, Reg nier, mir dem Kor-
voral Voigl besonders tapfer bewiesen. —
Der Hauptmann des 1. Linicn: Infanterie=
Leibregiments, Karl von Brück, und der
Oberlieurenant von Baligand, von welchen
ersterer mit seiner Grenadier= Komvagnie und
lezterer mit den Schüzen des :. Bataillons
auf Wägen zu Hilse geeilt war, haben zum
gläcklichen Ausgang dieses Gefechtes beigetra-