Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1807. (2)

1653 
abbaͤngt, sich vor allem Wuchet zu schuͤzen, 
weil er die Versteigerungs-Preise leicht er- 
fahren kann, nicht zu erstrecken habe. 
München den 0. Oktober 1807. 
Max Josepb. . 
Freiherr von Montgelas. 
Auf koͤniglichen allerhoͤchsten Befehl. 
G. Geiger. 
(Patriotische Kriegsbeitraͤge foͤr verwundete Bai- 
erische Krieger betreffend.) 
Im Namen Seiner Majestät des Königs. 
1.) Vom keniglichen Baierischen tand- 
gerichte Schwaben sind an abgennzter tein- 
wand 1 Zentner bo Pfund, dann 20 Pf. 
Charpien, und 11 fl. 3 kr. an baarem Gelde 
für verwundete Baierische Krieger eingesen- 
det worden, zu lezteren baben beigetragen: 
Die Bürgergemeinde im Markte Sch wa- 
ben, lo fl. 
Der Kräußlwirth, der obere Bräukneche 
Andreas, der Kaspar Böck, und die 
Hebamme Honntrter daselbst ## fl. 3 kr. 
Zu den Verband-Regquisicen haben bei- 
getragen: 
Die landgerichtlichen Unterthanen vom 
Markte Schwaben. · « 
Die Gemeinde Gelting. 
Die Gemeinde Niedereiching. 
Die Gemeinde Buch. 
Der Pfarrer von Egmating, und jener 
von Eing. 
Die Obmannschaft Aß und Straußdorf. 
2.) Von dem Oberschreiber Georg Spie- 
Hel zu Hainning sind 7 fl. eingeliefert wor- 
den, welche denmelben von einigen Hofmark 
Hainning= und Diesingischen Individuen sind 
eingebändiget werden. · 
1654 
3.) Bon dem koͤniglichen Ober-Kommissa- 
riate der Schulen und Stubdien in Nieder- 
Baiern sind 43. fl. 3 kr., als eine Gabe 
des königlichen Gymnasiums zu Straubing 
eingesendet worden, unter der Bestimmung: 
" Den verwundeten vaterländischen Kriegern, 
„die zugleich auch für die Ruhe und Si- 
„cherbeit der Musen stritten.“ 
4.) Der Kooperator zu Parsberg bei 
Mießbach Joachim Hefter machte bei der 
dießjährigen Einsammlung der Osterbeicht- 
Zetteln den Hausvätern seiner Kirchenge- 
meinde die Vorstellung, daß die bisber üb- 
lich gewesene Geld-Sammlung unter der 
Firmazumbeiligen tande einer zweck- 
mäßigeren näher gelegenen Bestimmung: 
nämlich zum Altar des Vaterlan- 
des für die verwundeten Baier= 
ischen Krieger geeignet werden 
könnee. Die Hausväter baben bierauf 
statt der sonst gewöhnlichen Pfenninge ei- 
nen freiwilligen Erlag in verstärktem Maße 
von 6 fl. 10 kr. für den beabsichteten wohl- 
tbätigeren Zweck gemacht, den der Kooperakor 
mit einer Zulage von 41 kr., zusammen also 
7 fl. einsandte. München den 9.Oktober 1807. 
KöniglicherKriegs-Oekonomierath 
Krauß, Direkter. 
Strobl. 
Besörderung. 
  
Vermäg allerböchster Entschließung vom 
17. Oktober r807 wurde der Pfarrer Franz 
Kaver Fischer in Emmering, tandgerichts 
Dachau auf bemeldter Pfarrei neuerdings 
bestätiget.
	        
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