Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1810. (5)

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schafts-Obligationen cedirt, und die jaͤhr, 
lichen Zinsen zum Schulgelde für 
arme Kinder bestimme. 
5) Der verstorbene Pfarrer Huber zu Lai- 
mering im bechkreise har in seinem Testa- 
mente ein Kapital von 1200 fl. bestimmt 
und legirt, daß die jährlichen Zinsen den 
würdigeren jungen Leuten der 
farrei Laimering, die sich durch Sitt- 
lichkeit und Recheschaffenheit auszeichnen, 
zu Gutem kommen sollen. 
6) Der verstorbene, ehemalige Domkapitel- 
Renemeister, Franz de Paula Wagen- 
bauer, hat in seiner leztwilligen Dispo- 
sition nebst mehreren anderen frommen 
Vermächtnissen auch „dem höchstbe- 
dürftigen Schulfonde“ seiner vor- 
maligen Verwaltungs: Hofmarken der 
farrei Gerlsbach und Sattelberg, Land- 
gerichts Schrobenhausen, ein Beihtlfs- 
Kapital von Joo fl. legirt. 
München den 31. März 1870. 
Auf Seiner Masestät des Ksnigs 
Special-Befehl. 
Graf Morawitzki. 
Durch den Minister 
von Krempelhuber. 
  
(Die Verdlenste der Chirurgen Laskorn und 
Helldorfer betreffend.) 
Wir Maximilian Joseph, 
von Gottes Gnaden König von Baiern. 
Aus dem Berichte Unsers General-Kom- 
missariats des Regen-Kreises vom 16. I. M., 
haben Wir mit besonderm Wohlgefallen ent- 
nommen, wie unter der menschenfreundlichen 
  
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Vorsorge des Grafen von Seinsheim, 
als Patrimonialgerichts-Inhaber von Sin- 
ching, die Wundarzte borenz Helldorfer 
doreselbst — und Joseph Laskorn zu All- 
kosen sich nach der Schlacht von Eggmub# 
in eben so unermüdeter als glücklicher Be- 
handlung und Heilung der verwundeten Krie- 
ger ausgezeichnet haben. 
Indem Wir den beiden genannten Wund- 
Arzeen zur gerechten Belohnung der hiedurch 
bewährten Gesinnungen die silberne Verdienst- 
Medaille in Gnaden verliehen, trugen Wir 
bemeldtem General= Kommissariate zugleich 
auf, dem Grafen von Seinsheim sowohl 
als den zu seinem Patrimonialgerichte gehs- 
rigen Gemeinden Sinching, Laichling, und 
Helring Unsere allerhöchste Zufriedenheit über 
ihr bei dieser Gelegenheit beobachtetes ver- 
dienstliches Benehmen zu erkennen zu geben. 
München den 31. März 1810. 
Marx Joseph. 
Graf Morawitzky. 
Auf kniglichen allerhochsten Befehl 
der General-Sekretär. 
Baumuller. 
  
Beförderungen. 
Durch ein allerhöchstes Reskript vom 31. 
März l. J. wurde der bisherige zweite Asses- 
sor zu Ober-Günzburg Johann Nepomuk 
Schiesser als erster Assessor nach Bregenz, 
und der bisherige zweite Assessor zu Ravens- 
burg Johann Christoph Herrmann in 
gleicher Eigenschaft nach Ober-Günzburg er- 
nannt und versezt.
	        
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