1571
Armee -Besehl
München den 3o. September 1811.
G. 1.
G. 2.
g. 3.
G. 4.
G. 5. Der pensionirte Hauptmann Johann
Karl von Murr, ist am 16. gegenwaͤrtigen
Monats in Nuͤrnberg gestorben.
C. 6. Der Unter-Lieutenant im 8. Linien-
Infanterie-Regimente Herzog Pius, Peter
von Ellersdorffer, erhält den gesuchten
Abschied.
S. 7. Der Unter-Lieutenant des 5. leich-
ten Infanrerie: Bataillons La Roche, Jo-i
seph Leoni, ist zum 1. leichten Infanterie-
Bataillon Gedoni — und dagegen der Un-
ter= Lientenant dieses Bataillons, Johann
Tsechamerin, zum 6. leichten Infanterie=
Bataillon La Roche versezk. -
Z.8.FricdrichBm-cnFnrkcnbach
wird als Ober-Lieutenant im F. Linien-In=
fanterie-Regimente angestellt.
S. . Unter-Lieutenants-Stellen erhalten:
Karl von Peritzof, im 3. Sinien=
Infanterie = Regimente Herzog Pius, —
Karl von Lottersberg, im a. Linien-In-
fanterie- Regimente Kronprinz, — und der
Edelknabe Karl Theodor Baron Staell,
im 1. Linien-Infanterie-Regimente König.
C. l0. Der Rechnungs: Kommissär Jo-
haun Philipp Ober hofer, ist zum wirkli-
chen Kassier bei dem Militär-Witrwen= und
Waisen-Fonde ernannt.
G. 11. Der Kriegs= Kommissär Christoph
Strobl, ist als Haupt Buchhalter bei der
Zentral= Schulden, Tilgungs-Kommission),
der Auditor des 1. Linien: Infanterie:= Regi-
#r) Seite 1077.
1572
ments König, Alois Leeb, als provisori-
scher Kriminal-Gerichts-Adjunkt für den
Kriminal-Bezirk Briren ")0— undder Audiror
des 2. leichten Insanterie= Bataillons Wre-
den, Karl Stick!, als Advokat bei dem
Landgerichte Lindau 55) angestellr, sohm der
Militär-Dienste entlassen. « ,
Z.12.DcnindenvcrschiebencnZeug-T
haͤusern angestellten Zeugwarten wird der
Rang nach den Unter-Lieutenantes und vor
den Funrern der Armee, — den Werkstärt=
meisteen aber vor den Ober= Feuerwerkern,
Feldwebeln und Wachtmeistern bewtlliget;
auch ist den Zeugwarten erlaubt, das bort-
d Epce der Junker tragen zu dürfen.
F. 13. Die Ouvrier-Kompagnie hat künf-
tighin vom Feldwebel abwärts, statt der
langen Röcke und Hüte, kurze Röcke, Che-
mise und Kasquete, wie die Mannschaft des
Artillerie= Regiments zu tragen, jedoch mit
dem Unterschiede, daß die Aermel-Aufschlä-
ge, statt roth, von schwarzer Farbe, mit ei-
nem rothen Vorstoße seyn sollen.
Zur Bewaffnung erhält diese Kompag-
nie Flinten mit Bajoners, und leichte Pa-
tron-Taschen.
Für die Werkstattmeister ist die nämliche
Unisorme, jedoch mit dem Unterschiede be-
stimme, daß sie lange Röcke, Hüte und
Stiefel, dann einen Unrer-Oftziers= Si-
bel an einer unter dem Nocke um den Leib
geschnallten Kuppel zu tragen haben.
Mar Joseph.
von Triva.
Berichtigung.
In dem 61. Stücke Seite r380. 3. 5.
G. ro ist zu lesen: sechs und dreißig
statt vier und dreißig Kreuzer.
*7) Seite 13 1.) Seise. 1477.