Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1811. (6)

1717 
(Die Erledigung der Pfarrei Herekshausem 
betreffend). 
Im Namen Seiner Majestät des Königs. 
Durch den Todfall des Pfarrers Käppel- 
maier ist die Pfarrei Heretshausen in 
der Diszes Augsburg im Wahldekanate 
Friedberg, und Landgerichte dann Admini- 
strations= Distrikte Aichach mit einem Um- 
kreise von 11 Stunden, 165 Seelen ohne 
Filial und ohne der Nothwendigkeit eines 
Hilfspriesters erlediger. 
Die Einkünfte aus Widdum, Zehent und 
Stole betragen 6046 fl. 35 kr., die Lasten 
70 fl. so kr. 
Die geeigneten Bewerber um diese Pfar- 
rei haben sich binnen dret Wochen bei den 
ihnen unmittelbar vorgesezten königlichen Ge- 
neral:; Kommissariaten vorschristsmadßig zu 
melden. 
München den 7. November 1811. 
Königliches General= Fommissa- 
riat des Isar-Kreises. 
Freiherr von Schleich. 
Rainprechter. 
  
(Die Erledigung der Pfarreil Marienkirchen 
betressend). 
Im Namen Seiner Majestät des Königs. 
Die Pfarrei Marienkirchen Candge- 
rich#s Ried, ist erledigt; sie enthált 311 
Psfarrholden, hat keine Filial und keinen 
Hilfspriester, erträgt aber gegen 570 fl. 
samt freier Wohnung, und hat ausser dem 
1718 
Alumnaticum pr. 3 fl. jährlich keine besom 
dere Last. 
Alle sene Priester, welche hierum kempe- 
tiren zu können glautken, haben sich binnen 
14 Tagen mit ihren erfoderlichen Arresta- 
ten und Suppliken an die Behörde zu 
wenden. 
Salzburg den 8. Rovember 187#r. 
Knigliches General-Kommissa- 
riat des Salzach-Kreises. 
Karl Graf v. Preysing. 
Sartorins. 
  
(Die Erledigung der Pfarrei Abensberg be- 
treffend.) 
Im Namen Seiner Majestät des Königs. 
Die S.radtpfarrei zu Abensberg ilst 
durch die Beförderung des Pfarrers Franz. 
Kaver Stoll auf die St. Peters: Pfarret 
in München (Regierungsblan St. LXIII.) 
erlediger worden. In dem Pfarrei= Bezirke 
befinden sich zwei Filiale und 1706 Seelen, 
welchen der Pfarrer mit einem Hilfspriester 
vorstehet, zur Aushilse in der Seelforge 
sind auch die zwei Beneficiaten zu Abens- 
berg verbunden. Nach der Ffarramtlichen 
Fassion beträgt die jährliche Einnahme von 
den Widdum = Gründen, Zehenten und 
grundherrlichen Renten 1450 fl., und von 
den Stolgebühren 250 st. — Die Abgaben, 
welche zum königlichen Rentamte jährlich zu 
verreichen sind, bestehen 
½½
	        
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