Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1812. (8)

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Die Postwagensfahrt zwischen Muͤnchen 
uͤber Wasserburg nach Salzburg wird beibe- 
halten; und der Postwagen zu Muͤnchen am 
Sonntag abfahren, und am Samstag von 
Salzburg zuruͤck eintreffen, von Salzburg 
aber wird dieser Postwagen am Freitag ab- 
fahren, und am Montag von Muͤnchen zu— 
rückkommen. 
Zur Erzielung einer mehrfältigen Postge- 
legenheit mit der Seade Wasserburg und 
Scein ist am Dienstag ein Postritt von Was- 
serburg nach Haag, und eben so am Mitt- 
woch von Stein nach Traunstein angelegt 
worden. 
Die Postwagensfahrt von München über 
Weilheim nach Innsbruck ist gleichfalls bei- 
behalten, und der Postwagen soll wie bisher 
am Samstag ven München abfahren, und 
an Sonntag von Jnnsbruck zurückkommen. 
Auf diese Art entsteht vom 1. April l. J. 
angefangen, wo vorstehende Veränderungen 
beginnen, eine doppelte Postwagens-Gele- 
genheit wochenrlich zwischen Salzburg und 
München, so wie zwischen München und 
Innsbruck. 
G. 2. In dem Markte Miesbach, dem 
Size eines königlichen Landgerichtes und 
Rentamts ist eine Post= Erxedition errichtet, 
und zugleich die Einrichtung getroffen, daß 
am Mittwoch und Sonntag Abends die rei- 
tende Post von Miesbach nach Rosenheim, 
und zurückbefördert werde, wodurch die dor- 
tige Gebirgogegend mit der allgemeinen Post- 
anstalt in Verbindung gesezt ist. 
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Von Miesbach wurde die Postentfernung 
nach Rosenheim auf 11 Peost 
nach Peiß auf 11 Post 
nach Holzkirchen auf 1 Post 
nach Tölz 11 Post gesezt. 
G. 3. In Holzkirchen und Tölz wurden 
Pesthaltereien angelege, und die Postentfer- 
nung von Tölz 
nach Wolfratshausen auf 17 Post. 
— Mieobach 
— Holzkirchen 
— Bienediktbeuern 
bestimmt. 
— 17 — 
— 1 —– — 
— 1 – 
H. 4. Jur Beförderung der Kerresrondenz 
zwischen Meran und Bobzen ist angeordner, 
daß wöchentlich zweimal, und zwar am Dien- 
stag und Freitag Vormittags der Pestbot 
von Meran nach Botzen abgehe, und von 
da am Mittwech und Samstag Morgens zu- 
rückkehre. 
C. §. Da in dem Oberinuthale sowohl als 
in dem Vintsgau noch zur Zeit keine Postanstal## 
errichtet werden konnte; auf der andern Seite 
aber es nothwendig war, sowohl für den 
öffentlichen Dienst, als wegen des gemeinen 
Verkehrs für eine regelmäßige und sichere 
Gelegenheit zu sorgen, so ist die Einrichtung 
getrofsen, daß durch zwei Boten die Verbin- 
dung in dem Oberinnthale und Vintsgau 
in der Art unterhalten werde, daß der Bote 
am Monrag und Donnerstag von Nassareurh 
abfahre, den Weg ohne Aufenthalt über 
Fünstermünz nach Meran fortseze, und am
	        
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