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(Die Erledigung der Pfarrei Rttlau betreffend.)
Im Namen Seiner Majestät des Königs.
Durch Beförderung des Pfarrers Georg
Pachmann?) ist die Pfarrei Uttlau erle-
digt. Sie liegt im Bisthume Passau im
Dekanats-Bezirke Pfarrkirchen, und im kö-
niglichen Landgerichte Griesbach; zählt 737
Seelen, hat eine Schule, keine Filialkirche.
Als organisict gewährt diese Pfarrei den Be-
zug eines firen Gehalts von boo fl. und des
Ertrags von 20 Tagwerken zugetheilter
Gründe.
Die Seolbezüge im bisherigen Anschlage
von 340 fl. können bei allenfalls eintre-
tenden Purifkazionen des Dfarrsprengels
geringer werden. Die Kompetenten haben
ihre mit den vorschriftsmäßigen Zeugntssen
belegten Gesuche binnen vier Wochen bei dem
königlichen General-Kommissariate des Krei-
ses, wo sie wohnen, einzulegen.
Passau den 29. April 1312.
Königliches General= Kommisse-
riat des Unter Donaukreises.
Graf von Kreith.
v. Schleis.
(Die Erledigung der Pfarrei Hebramsdorf
betreffend.)
Im Namen Seiner Majestätdes Königs.
Die Hfarrei Hebramsdorf im könig-
lichen Landgericht Pfasfenberg ist durch die
Beförderung des Pfarrers Heindl auf die
Pfarrei Wolkering ?*) erlediget worden. Sie
*.) Siehe Seite 7
**) Siehe Seite 8.
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zähle in einem Umkreise zu a Seunden 246
Seelen und = Filiale, welche der Pfarrer
allein besorgt. Die Einkünfee fließen aus
den Widdumgründen, Zehencen, und Stol-
gebühren in einem jfährlichen Ertrage zu
350 fl.; die bestimmten jährlichen Abgaben
belaufen sich auf 3 fl. 35 kr.
Regensburg den s§. Mai 1812.
Königliches General= Kommissa-
riat des Regen-Kreises.
Graf zu kodron.
Resch.
(Die Erledigung der Pfarrei Obertaufkir-
chen betressend.)
Im Namen Seiner Majestät des Königs.
Durch den am 2o. April l. J. erfolgeen
Tod des Priesters Bernadin Wirnspergee
ist die Dfarrei Obertaufkirchen in der
Diszese Freising, dem Dekanate und Lband=
gerichte Mühlderf in Erledigung gekommen.
Sie enthálc in einem Umfange von 1
Quadrarmeilen 1534 Seelen und 2 Schulen.
Der Pfarrer unterhält einen Koadjutor,
und für die Filtalen einen Kooperator, über-
dieß befindet sich in Allersheim ein Kurat-
Benefiziat.
Bei dieser Pfarrei erträge der Widdum
143, der Zehent 1017, und die Stole
40% fl, zusammen 5 fl.
An Abgaben werden tal fl. pr. Steuer,
und àfl. kleinere Anlagen entrichtet.
Qualificirte Bewirber haben sich vor-
schriftsmäßig in Zeit 3 Wochen bei dem ih-