Full text: Großherzoglich Sachsen Weimar-Eisenachisches Regierungs-Blatt aufs Jahr 1820. (4)

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II. Durch das Cburfärfll. S Generale vom zr. May 1786. ift verordnet erde baß die Aus- 
Huer der Hodern ouser Landet bey Stirase der GLohicgtten der Haodern, wie auch der Pferre, Wa- 
gen, Schiff un? Geschurts oder (41% SZ des Worthes, wovon 3 dem * 
cianten und 1/3 der O Sugten.. ben welcher die lore, und Bektralung Fnsele ubtese werden 
oll, unterbleibe und dah stch sowoßl die Aemter, als die Yatrimoniolgerichts, Obrigkei 
meieung nack Krücklicher Shaest und Abndung der Verpochtung des Hedersammelns und Engel der 
mi onen m r an Ausländer enthalten sollen 
idnung wird andurch fuͤr die vommals Königl. Sachs. nun Großherzogl. Weimarischen 
Leonbektbelte eunh erneuetrt. 
Weimar, ben 21. Maͤrz 1820. 
Großherzogl. S. Landesdirection, 1. Sectlon. 
K. Hufeland. 
. Durch die von vem vormalsgen Landes= Policey= Collegium allhler, unterm g. October 181 
für un mum biesgen *— Bezirk gebbrigen altern Londetheile erlassene Vrordung wurde t4 
Beziehung ouf die Tog' und Nachtwachen in den Markislecken und Dörlern sellgesebt: „Jrder Wach- 
ter aalae in vit hesebliche Slrase von 8 gr. incl. Anzeigegebühr, wenn er auf zwesmaliges Rusen 
etines Gensd ang 4½ dem Horn demselben nicht antworset. Lehterer hat urran die Werpflichtung, 
den nachlässigen Wächser selbst oder durch Hülse des Schöllhetgen auszumitteln, und sich W E 
die chen lchristlich atkesliren zu lossen, auf welches Attestat olsdann der Beamte die An- 
ziäo und resp. Strase nolirt und es dem Gensd'armes zur (ofor#igen heiterung zurück 
icbt. 
Kann Pan Gensb'oret in lausenden Monat den Bekra erbeben, so bleibk das Attestat als 
Quiltung * v Hand des Bestrasten, in gegengelten Foall wird co dem Beamten zur erccutivf- 
schen esgeeibung zugesteult. indal eche Weibépersonen, der oder gebrechliche Manner dixsen 
nicht als Tog, noch weniger als t gebraucht werd 
Nachtirglich wurde donn unterm 1/1. Dechr. 1814. bror t bandes= Behörde bekonnt ge- 
macht, daß von den vom Maffullcen Waͤchter zu entrichtenden 8 g I Gel,d dknuncnmiden 
Ernst-akkurng4f.als11nzetge-C-thübnnbog-s vi. de jenigen GVeaamen= welcher 
nzeigegebühren und resp. Strase auf das Aliesiat ½½ Schultherigen nolirt, als Canzlepgebübren 06„ 
e lallen lelten daß es aber jedem Wachter, welcher als fadrldfsig denunckürt uedn ftey stehe, 
die ihm zur Seite stehenden Entschuldigungsgründe geltend zu z achen e, wogegen er alsdaun, salls er 
schuldig besumen werde, die Kolsten der Untersuchung zu kragen hab 
2 adeg die rhin gelehrt dat, daß wegen Grrpsgssgeer dieser Geloflrase, zumal in Or- 
ten, wo die Tag: und Nachlwachen nicht von bezohlten tern, sondern von den Einwohnern, der 
Reitze — brrschbel werden, diese Wachen sehr nochlässig chrbeine werden, so wird hicrmit seslge- 
(et, daß jeder vachlässige Wächter auher den serner wie bisher als resp Anzeige und Ganzlepgetü= 
#en zu entrichtenden 3 gr. noch mu einer #aüngugen Lelingmiysseese belegt werren soll, und werden 
zugleich obgedachte Verorrnungen mit diesum Zusatze aus die zum Bercich Grohherzogl. S. Landes- 
Ditection er Sccoion gehörigen neuen Großherzogl. bondestheile erslucckt und die WNN bei 
Eigener Veankworllickkeft angewicsen, die Tag= und Nachwachen ihres Orts häusig sel bst 4½ visniren 
und die seantifigen Wöckter bei der competenken Policey= Behörde zur Bestralung anzuzeigen 
Den naͤchfi erbalten saͤmmiliche Untrgh Beboͤrden die Auweisung, bei der dermals eringen 
Anzahl der Gensd'armes durch die Cerichts und Rathödiener uͤber das umherziehende Gelindel 
die strengste Autsicht führen, und 98 die Gasthoͤse und Schenken, so wie alle verdaͤchtige Aufent- 
daltorte tausig visitiren und die ohne begikimartonen ausgegriffenen und verdaͤg tigen sremden Perso- 
nen zu Arrest bringen zu lasc und E das Weitere zu verfügen, die Ontsvorges. Oten aber wer- 
den gleschfalls ongewiescn, die Gaslhöse, Schenken und alle vorschenge Drie ihrer Gemeinden hauf) 
zu visiliren und die aulgegriffenen verdächtigen Personen an die compelenten Unterbehörden abzultesern,
	        
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