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Großherzogl. S. Weimar--Eisenach'sches
Regitrungs-Blatt.
Nummer 20. Den 2. Oktober 1829.
Ehrenauszeichnungen.
Des Großherzogs, Königliche Hoheit, haben dem Konsistorial-Rathe und
Superintendenten Herrn D. Koethe zu Allstedt auf sein unterthänigstes Anfu-
chen, um die gnädigste Erlaubniß zur Annahme des ihm von Sr. Majestät dem
Kaiser von Rußland verliehenen Ritterkreuzes des Kaiserl. Russischen St.
Wladimir-Ordens, 4ter Klasse, nicht nur diese, sondern auch die Erlaubniß
zum Tragen dieses Kaiserlichen Ordens auszusprechen gnädigst geruhet.
Desgleichen haben Allerhöchstdieselboen dem Leib-Chirurg Volgstädt allhier
die unterthänigst erbetene Erlaubniß zum Tragen des ihm von Sr. Mezestät,
dem Könige von Preußen, verliehenen allgemeinen Ehrenzeichens 1ster
Klasse in Gnaden ertheilt.
Beförderungen.
Des Großherzogs, Königl. Hoheit, haben dem Bildhauer und Lehrer bey'm
Zeichnen-Institute zu Eisenach, Johann Heimich Hosse den Charakter als
Rath verliehen, sodann den Hof-Musikus Christian Lobe zum Kammer-Mu-
sikus sowie den Hof-Musikus Theodor Müller d. j. zum Kammer-Musi-
kus bey Höchstihrer Hofkapelle in Gnaden ernannt.
Demnächst haben Allerhöchstdieselben im Einverständniß mit des Herzogs zu
Sachsen= Altenburg, Durchlaucht, nach unterthänigst erbetener und gnadigst er-
theilter Entlassung des außerordentl. Professors der Theologie, Licentiaten D.
Herrmann Agathon Niemeyer von seinen zeitherigen Funktionen auf der Ge-
sammt-Akademie Jena, an dessen Stelle den D. Carl Hase zu Leipzig als
außerordentlichen Professor der Theologie, ingleichen den Professor am
hiesigen Gymnasium, D. Oskar Ludwig Bernhard Wolff als außerordent-
lichen Professor für die Literatur der neueren Sprachen auf gedachter Gesammt-
Akademie berufen zu lassen gnädigst geruhet.