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der eigentlichen Grenzlinie und der Abscissen Linie und außerdem auf eine Bteite von
sechs Rothen über die angegebene Linie hinaus.
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Auf ein und dasselbe Brouillon-Blatt können zur Vermeidung allzuvieler Blätter,
nach Umständen, mehre Grenzstrecken neben einander aufgetragen, jedoch müssen sämmt-
liche, auf einem Blatte neben einander liegende Strecken, genau orientirt werden, dürfen
einander weder kreuzen, noch sonst die Deutlichkeit der Karte verdunkeln.
4
. 24.
Die Reinkarten werden auf gutes englisches Velin-Papier gezeichnet, das zuvor glatt
und blasenlos auf gut zubereitete Leinwand gezogen worden ist. Jede Karten= Sektion soll
37 rheinländische Duodezimal= Soll lang und 25 dergleichen hoch seyn.
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Jede dieser Karten= Sektionen muß enthalten
1) den Karten-Titel:
« Spezial-Karte der Landesgrenze
zwischen dem Großberzogthume Sachsen -WeimarEisenach
d
un
dem Herzogthume Sachsen-Meiningen,
und zwar
zwischen dem Großherzoglich Sachsen-Weimar-Eisenachischen Amte N. N.
und dem Herzoglich Sachsen-Meiningenschen Verwaltungsamts-Bezirke N. N.
Sektion N.
Vom Grenzsteine Nr. bis Nr. längs den Großherzoglich Sachsen-Weimar-
Eisenachischen Fluren Nr. Nr. und den Herzoglich Sachsen-Meiningenschen Fluren
(oder Dománen-Forsten) JNr. Nr. , nebst zugehörigem Vermessungs-Register, auf-
genommen im Jahre 18 „ nach Maßgabe der Grenz-Regulirungs-Protokolle vom..,
in zwei genau übereinstimmenden Exemplaren ausgearbeitet durch den gemeinschaftlich
verpflichteten kand-Geometer N. N.,
2) die genau beobachtete und eingetragene magnetische Richtung,
3) den verjüngten Maßstab, im Verjüngungsverhältniß 2###, so daß 20 ver-
jüngte Ruthen = 1 Dezimal-Zoll rheinländisch.
Der verjungte Maßstab soll im Ganzen „#5## der tänge einer natürlichen Ruthe ent-
halten und diese sowohl, als die Größe eines Duodezimal-Fußes in Pariser Linien, als
auch das Verjüngungsverhäáltniß ausdrücklich, unmittelbar über dem verjüngten Maß-
stabe eingeschrieben werden.
d. Die Angabe der eingeführten Bezeichnungsweise.
. 26.
Die Zeichnung der Sektions-Blätter wird so orientirt, daß die entsprechende magne-
tische Richtung parallel mit der Höhe oder mit der Lbänge des Kartenblattes lauft, je
nachdem das Kartenblatt am vortheilhaftesten benutzt werden kann, um einen möglichst
großen Theil der Grenze darauf zu verzeichnen. Die Schrift wird in der Art ausge-
führt, daß, wenn solche gelesen wird, die nördliche Richtung nach oben gekehrt ist. Die
nöthige Angabe der Terrain-Abweichung von der horizontalen Ebene ist; zur Vermei-
dung von Undeutlichkeit der Karten, nur mit Pinselstrichen zu bewirken (Dinsel-Schraffur).