214
die von Kranken, welche mit ansteckenden Krankheiten behaftet waren, benützt worden
find, und- däß daher eine unvorsichtige Verwendung dieser Federn zu weiterer Verbrei-
tung solcher Krankheiten beitragen kann; so findet man sich veranlaßt, das Publikum
auf diese Gefahr aufmerksam zu machen, und dasselbe vor dem Ankauf solcher ge-
brauchten Bettfedern von unbekannten Perfonen, besonders aus Gegenden, welche von
ansteckenden Krankheiten beimgesucht wurden, ernstlich zu warnen, mit dem Ausügen,
daß wenn dergleichen Bettfedern dennoch gekauft werden wollten, oder bereits gekauft
wären, die Vorsicht erfordere, solche jedenfalls vor dem Gebrauch gehbrig zu waschen.
Die Polizeibehè#rden haben das Hausiren mit solchen Artikeln nicht zu gestatten,
wenn sie sich nicht zuvor überzeugt haben, daß diese Vorsicht beobachtet worden sey.
Stuttgart den 16. August 1855. Schlayper.
2. Der Regierung des Donau-Kreises.
Milde Stiftungen des verstorbenen Pfarrers zu Aichstetten, Ferdinand, Grasen von Waldburg-Zeil.
Der im Juli d. J. verstorbene Pfarrer zu Aichstetten, Oberamts Leurkirch, Fer-
dinand, Graf von Waldburg -Zeil, hat zu frommen und wohlthätigen Zwecken fol-
Legate gestiftet:
A. der Kirche zu Aichstetten an Paramenten den Betrag voo 2381 fl.
und fuͤr die Bruderschaft den Kapitalbetrag von. 156 fl.
B. der Ortsarmen--Kasse daselbsttt. .....200fl.
C. zum Schulfond daselbt 200 fl.
und ferner der Filialschule in Oumannehofen . 100offl.
DO. dann der Armenkasse in Zeil ein Kapital nnan 500 fl.
Zusammen 1,126 fl.
Was hiemit zur ehrenden Anerkennung des frommen und wohlthätigen Sinnes
des Sriftero öffentlich bekannt gemacht wird.
Ulm den 13. August 1855. Holzschuher.
5. Des katholischen Kirchenraths.
Ergebnig der Girchendjenst Pcchtong.
Bei der von Seiten des katholischen Kirchenraths und des bischflichen Ordinariats
am 18. Juni d. J. und den folgenden Tagen mit neunzehn Candidaten der Theologie