Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1844. (21)

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ausgedehnten Bedürfnisse an derartigen Maschinen in den Weinbau und Obstbau trei- 
benden Gegenden des Landes eine besonders auch binsichtlich der Gemeinnützigkeit wich 
tige Verbesserung genannt zu werden verdienen; t 
daher diesem Bewerber der Preis von 30 Dukaten und einer silbernen Medaille zuerkann 
wurde. . 
ll.Von.denscchsBewerbungenumdenchemischenPrcisvonIzuDukatenund km« 
silbernen Medaille wurde keine als preiswürdig erfunden. 
III. Unter den Bewerbungen um den landwirthschaftlichen Preis von 30 Dukaten 
und einer silbernen Madaille wurde ebenfalls keine gefunden, die den Anforderungen der Preis 
aufgabe nach allen Theilen entsprochen, und daher ausschließlichen Anspruch auf den Prei 
gehabt hätte. » 
CincrAnkennungjedochwurdenfolgendeLeistungcnwürdigeikannt,unddcmgemåßs v 
1)denIOberst-Lietttenattt,AdjutantcnSeinchajcstätbrsKönigs,Freihkkkn« 
Ellrichshausen in Stuttgart, Gutsbesitzer zu Ludwigshöhe, Oberamts Münsingen, 
der Bewerbung gemäß zu Gunsten des Verwalters Haßl zu Ludwigshöhe, 20 D 
katen zuerkannt, wegen ver nach den Planen des verstorbenen Freiherrn Lurwig" 
Ellrichshausen, seit 13 Jahren vurchgeführten Grünvung des geschlossenen 1 
Ludwigshöhe auf der rauhen Alb von 1100 Morgen mittelst Zusammenkaufs zia15 
kulturfähiger, aber wegen der Entfernung von den benachbarten Ortschaften sriht 
beinahe werthloser Außenfelder; Einführung einer passenden Bewirthschaftung nach dav“ 
Regeln des Fruchtwechsels; verbesserter Felobestellung mittelst besserer Ackergeräthe; 
wegen des hievurch aufgestellten großartigen Beispiels besserer Bewirthschaftung 
der Alb eigenthümlichen Außenfelder, so wie wegen des gegebenen Anlasses zu 
sien Verbesserungen in dem landwirthschaftlichen Betriebe der Umgegend. 
enso 
dem Georg Heß jun., Stadtrath und Tuchmacher in Oehringen, 10 Dakuen ig 
gen fortgesetzter eifriger und gelungener Bemühungen um Einführung und Verbreit. 
der Seidezucht, sowohl durch eigenen ziemlich ausgedehnten Betrieb derselben, als dand 
Belehrung und Unterstützung Anderer; weßwegen er auch schon im Jahr 1841 du 
die landwirthschaftliche Preismedaille ausgezeichnet worden. Ne- 
Die landwirtbschaftliche Preismedaille wurde ertheilt dem Pfarrer #e, 
gele in Hasenweiler, Oberamts Ravensburg, wegen seiner vieljährigen eifrigen (en 
mühungen für Verbreitung und Verbesserung der Obstbaumzucht in Oberschwa 
durch Unterricht und Beispiel; „burg, 
die gleiche Medaille dem Schulthceißen Löckle in Thamm, Oberamts Lupwigs daft 
wegen seines eifrigen auf Verbesserungen in verschiedenen Zweigen des landwirths enen 
lichen Betriebes seiner Gemeinde gerichteten Bestrebens, durch ras in seiner eig 
Oekonomie gegebene mannigfaltige Beispiel. irth- 
Das Nähere über diese Preisbewerbungen wird in einem der nächsten Hefte des landw 
schaftlichen Corresspondenz-Blattes erscheinen. 
Stuttgart den 27. September 1844. Für den Präsidenten: 
Schmidlin. 
Gedruckt bei G. Hasselbrink. 
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