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ausgedehnten Bedürfnisse an derartigen Maschinen in den Weinbau und Obstbau trei-
benden Gegenden des Landes eine besonders auch binsichtlich der Gemeinnützigkeit wich
tige Verbesserung genannt zu werden verdienen; t
daher diesem Bewerber der Preis von 30 Dukaten und einer silbernen Medaille zuerkann
wurde. .
ll.Von.denscchsBewerbungenumdenchemischenPrcisvonIzuDukatenund km«
silbernen Medaille wurde keine als preiswürdig erfunden.
III. Unter den Bewerbungen um den landwirthschaftlichen Preis von 30 Dukaten
und einer silbernen Madaille wurde ebenfalls keine gefunden, die den Anforderungen der Preis
aufgabe nach allen Theilen entsprochen, und daher ausschließlichen Anspruch auf den Prei
gehabt hätte. »
CincrAnkennungjedochwurdenfolgendeLeistungcnwürdigeikannt,unddcmgemåßs v
1)denIOberst-Lietttenattt,AdjutantcnSeinchajcstätbrsKönigs,Freihkkkn«
Ellrichshausen in Stuttgart, Gutsbesitzer zu Ludwigshöhe, Oberamts Münsingen,
der Bewerbung gemäß zu Gunsten des Verwalters Haßl zu Ludwigshöhe, 20 D
katen zuerkannt, wegen ver nach den Planen des verstorbenen Freiherrn Lurwig"
Ellrichshausen, seit 13 Jahren vurchgeführten Grünvung des geschlossenen 1
Ludwigshöhe auf der rauhen Alb von 1100 Morgen mittelst Zusammenkaufs zia15
kulturfähiger, aber wegen der Entfernung von den benachbarten Ortschaften sriht
beinahe werthloser Außenfelder; Einführung einer passenden Bewirthschaftung nach dav“
Regeln des Fruchtwechsels; verbesserter Felobestellung mittelst besserer Ackergeräthe;
wegen des hievurch aufgestellten großartigen Beispiels besserer Bewirthschaftung
der Alb eigenthümlichen Außenfelder, so wie wegen des gegebenen Anlasses zu
sien Verbesserungen in dem landwirthschaftlichen Betriebe der Umgegend.
enso
dem Georg Heß jun., Stadtrath und Tuchmacher in Oehringen, 10 Dakuen ig
gen fortgesetzter eifriger und gelungener Bemühungen um Einführung und Verbreit.
der Seidezucht, sowohl durch eigenen ziemlich ausgedehnten Betrieb derselben, als dand
Belehrung und Unterstützung Anderer; weßwegen er auch schon im Jahr 1841 du
die landwirthschaftliche Preismedaille ausgezeichnet worden. Ne-
Die landwirtbschaftliche Preismedaille wurde ertheilt dem Pfarrer #e,
gele in Hasenweiler, Oberamts Ravensburg, wegen seiner vieljährigen eifrigen (en
mühungen für Verbreitung und Verbesserung der Obstbaumzucht in Oberschwa
durch Unterricht und Beispiel; „burg,
die gleiche Medaille dem Schulthceißen Löckle in Thamm, Oberamts Lupwigs daft
wegen seines eifrigen auf Verbesserungen in verschiedenen Zweigen des landwirths enen
lichen Betriebes seiner Gemeinde gerichteten Bestrebens, durch ras in seiner eig
Oekonomie gegebene mannigfaltige Beispiel. irth-
Das Nähere über diese Preisbewerbungen wird in einem der nächsten Hefte des landw
schaftlichen Corresspondenz-Blattes erscheinen.
Stuttgart den 27. September 1844. Für den Präsidenten:
Schmidlin.
Gedruckt bei G. Hasselbrink.
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