Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1847. (24)

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b)) Bekanntmachung in Betreff des Umlaufs falscher Württembergischer Dukaten. 
Eingegangenen Nachrichten, zu Folge sind gegenwärtig falsche Württembergische Dukaten 
verschiedener Art im Umlaufe. Die eine Art besteht aus einem Silberplättchen, auf welchem 
zwei dünne Golrplättchen mit dem Avers und Revers einer ächten Dukate aufgelöthet sind. 
Der gekerbte Rand ist mit einer leichten Vergoldung versehen und den ächten Dukaten ziem- 
lich gleich gestellt. Diese Münze ist etwas vicker als die ächte, gleichwohl aber nach dem 
dußeren Ansehen sehr schwer zu erkennen. Beim Biegen zeigt sich vdie Matte spröde und 
beim Reiben des Rands auf einem Steine tritt die Silberfarbe an dem Rande bervor. 
Die andere Art von falschen Dukaten ist von geringerem Golde, sogenannten Schlag- 
loth bereitet. Das Gepräge ist von demjenigen der ächten Münzen kaum zu unterscheiden. 
Der wahre Werth beträgt ungefähr einen Gulven. Beiderlei falsche Münzen haben das 
gemein, daß sie, jene um 16, diese etwa um 12 bolländische Asse, deren 60 auf eine Dukate 
geben, zu leicht sind, se daß sie durch das Abwägen von den ächten sich leicht unterscheiden 
lassen. 
Vorstehendes wird hiemit zur öffentlichen Kenniniß gebracht, damit sich Jedermann vor 
Schaden zu hüten vermöge. Die Polizei-Behörden aber werden angewiesen, die Entdeckung 
der Verfertiger und Verbreiter solcher falschen Münzen sich angelegen seyn zu lassen. 
Zugleich wird den mit einer Kassenführung beauftragten öffentlichen Dienern die Ver- 
fügung vom 2. April 1844 (Reg. Blatt S. 215) in Erinnerung gebracht. 
Stuttgart den 5. April 1847. Schlayer. 
2. Des K. katholischen Kirchenrathe. 
Einberufung zu der Anstellungs-Prüfung der katholischen Geistlichen für Kirchendienste. 
Unter Beziehung auf die Bekanntmachung vom 3. März d. J., die dießjährigen An- 
stellungs-Prüfungen der katholischen Geistlichen für Kirchendienste betreffend, werden von 
denjenigen Canvidaten, die sich biezu gemeldet baben, nachstehende 15 zu der am 20. April 
beginnenden Prüfung hiemit einberufen: 
1) Buohler, Johann Baptist, Vikar in Saulgau; 
2) Eisenbarth, Anselm, Parrverweser in Buchau; 
3) Fröhlich, Jakob, Pfarrverweser in Eglingen: 
4) Göser, Simon, Präceptorats-Caplanei-Verweser in Friedrichshafen; 
5) Haller, Dominik, Parrverweser in Wendelsheim;
	        
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