Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1857. (34)

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de successione qucad eundem patronatum, 
seu Controversiae ipsae inter veros et sup 
positos patronos agantur; seu inter eccle- 
siasticos viros, dui ab üsdem patronis 
designati fuerint. 
Temporum ratione habita, Sanctitas 
Sua permittit, ut Clericorum Causas mere 
eiviles, veluti contractuum, debitorum, 
haereditatum, judices saeculares cognos- 
cant, et deliniant. 
Item Sancta Sedes annuit, ut lites de 
eivilibus juribus, vel oneribus ecclesiarum, 
beneflciorum, decimarum, et de onere 
construendi aedificia ecclesiastica in foro 
saeculari dirimantur. 
Eadem de causa Sancta Sedes non 
recusat, qduominus causae clericorum pro 
criminibus seu delictis, quae poenalibus 
Regni legibus animadvertuntur, ad judi- 
cem laicum deferantur, cui tamen incum- 
bet, Episcopum ea de re absque mora 
certiorem reddere. Quod si in virum 
ecclesiasticum mortis, vel carceris ultra 
quinquennium duraturi sententia feratur, 
Episcopo nunquam non acta judicalia 
communicabuntur, eique condemnatum au- 
diendi facultas fiet, in duantum necessa- 
rium sit, ut de poena ecclesiastica eidem 
inlligenda cognoscere possit. Hoc idem, 
si minor poena decreta fuerit, antistite 
petente, praestabitur. 
benden civilrechtlichen Ansprüche und Lasten, 
sowie über die Nachfolge in demselben, der 
Streit mag zwischen den wahren und an- 
geblichen Patronen oder zwischen den Geist- 
lichen, welche von diesen Patronen für vie 
Pfründe bezeichnet wurden, geführt werden. 
Mit Rücksscht auf die Zeitverhätnisse 
gibt der heilige Stuhl seine Zustimmung, 
daß die rein weltlichen Rechtssachen der 
Geistlichen, wie Verträge, Schulden, Erb- 
schaften, von dem weltlichen Gerichte untet- 
sucht und entschieden werden. 
Desgleichen hindert der beilige Stubl 
nicht, daß Streitigkeiten über eivilrechtliche 
Ansprüche und Lasten der Kirche und Bene- 
fieien, über Zehenten und über Kirchenbau- 
last vor dem weltlichen Gerichte geschlichtet 
werden. 
Aus gleichem Grunde ist der beilige 
Stuhl nicht entgegen, daß die Cleriker we- 
gen Verbrechen und Vergehen, wider welche 
die Strafgesetze des Königreichs gerichtet 
find, vor das wellliche Gericht gestellt wer- 
den, jedoch liegt es diesem ob, bievon den 
Bischof ohne Verzug in Keuntniß zu setzen- 
Wenn das gegen einen Geistlichen gefä te 
Urtheil auf Tod, oder auf Gefangenscha 
von mehr als fünf Jahren lautet, so wit 
man jedesmal dem Bischofe die Gerichts 
verhandlungen mittheilen und ihm mogli 
machen, den Schuldigen insoweit zu poͤren 
als es nothwendig ist, um über die zu v 
bängende Kirchenstrafe entscheiven zu on 
nen. Dasselbe wird auf Verlangen de
	        
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