118
de successione qucad eundem patronatum,
seu Controversiae ipsae inter veros et sup
positos patronos agantur; seu inter eccle-
siasticos viros, dui ab üsdem patronis
designati fuerint.
Temporum ratione habita, Sanctitas
Sua permittit, ut Clericorum Causas mere
eiviles, veluti contractuum, debitorum,
haereditatum, judices saeculares cognos-
cant, et deliniant.
Item Sancta Sedes annuit, ut lites de
eivilibus juribus, vel oneribus ecclesiarum,
beneflciorum, decimarum, et de onere
construendi aedificia ecclesiastica in foro
saeculari dirimantur.
Eadem de causa Sancta Sedes non
recusat, qduominus causae clericorum pro
criminibus seu delictis, quae poenalibus
Regni legibus animadvertuntur, ad judi-
cem laicum deferantur, cui tamen incum-
bet, Episcopum ea de re absque mora
certiorem reddere. Quod si in virum
ecclesiasticum mortis, vel carceris ultra
quinquennium duraturi sententia feratur,
Episcopo nunquam non acta judicalia
communicabuntur, eique condemnatum au-
diendi facultas fiet, in duantum necessa-
rium sit, ut de poena ecclesiastica eidem
inlligenda cognoscere possit. Hoc idem,
si minor poena decreta fuerit, antistite
petente, praestabitur.
benden civilrechtlichen Ansprüche und Lasten,
sowie über die Nachfolge in demselben, der
Streit mag zwischen den wahren und an-
geblichen Patronen oder zwischen den Geist-
lichen, welche von diesen Patronen für vie
Pfründe bezeichnet wurden, geführt werden.
Mit Rücksscht auf die Zeitverhätnisse
gibt der heilige Stuhl seine Zustimmung,
daß die rein weltlichen Rechtssachen der
Geistlichen, wie Verträge, Schulden, Erb-
schaften, von dem weltlichen Gerichte untet-
sucht und entschieden werden.
Desgleichen hindert der beilige Stubl
nicht, daß Streitigkeiten über eivilrechtliche
Ansprüche und Lasten der Kirche und Bene-
fieien, über Zehenten und über Kirchenbau-
last vor dem weltlichen Gerichte geschlichtet
werden.
Aus gleichem Grunde ist der beilige
Stuhl nicht entgegen, daß die Cleriker we-
gen Verbrechen und Vergehen, wider welche
die Strafgesetze des Königreichs gerichtet
find, vor das wellliche Gericht gestellt wer-
den, jedoch liegt es diesem ob, bievon den
Bischof ohne Verzug in Keuntniß zu setzen-
Wenn das gegen einen Geistlichen gefä te
Urtheil auf Tod, oder auf Gefangenscha
von mehr als fünf Jahren lautet, so wit
man jedesmal dem Bischofe die Gerichts
verhandlungen mittheilen und ihm mogli
machen, den Schuldigen insoweit zu poͤren
als es nothwendig ist, um über die zu v
bängende Kirchenstrafe entscheiven zu on
nen. Dasselbe wird auf Verlangen de