Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1857. (34)

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ab ipsis fidei professionem exigere, eo- 
rumque seripta et compendia suo examini 
subjicere. 
Art. X. 
Bona temporalia, quae Ecclesia pro- 
pria possidet, vel in posterum acquiret, 
semper et-' integre conservabuntur, nee 
sine potestatis ecclesiasticae venia distrahi 
et alienari, aut eorum fructus in alios 
usus Converti poterunt; oneribus tamen 
publicis et vectigalibus, nec non aliis 
legibus Regni generalibus, aeque ac ce- 
terae proprielates, suberunt. 
Bona ecclesiasticie nomine Ecclesiae 
sub Episcopi inspectione ab üs admini- 
strabuntur, quibus haec administratio aut 
Canonum dispositione, aut ex consuetu- 
dine, aut ex privilegio et constitutione, 
aliqua loci legitime Competit; omnes vero 
administratores, etiamsi ob eosdem titu- 
los alüs administrationis ratio reddenda 
sit, cam pariter ordinario ejusve Depu- 
tatis reddere singulis annis teneantur. 
Proinde Sancta Sedes, spectatis pecu- 
liaribus rerum circumstantlis, Consentit, 
ut singularum ecclesiarum fabricae, ce- 
teraeque ecclesiasticae cujusque loci fun- 
dationes nomine Ecclesiae eo modo, qui 
Ermessen wieder entziehen, das Glaubens- 
bekenntniß abnehmen, auch ihre Hefte und 
Vorlesebücher prüfen. 
Art. 10. 
Das Vermögen, welches vie Kirche als 
ihr Eigenthum besitzt, oder in Zukunft er- 
werben wird, ist beständig unverletzt zu er- 
halten, und wird dasselbe ohne Zustimmung 
der Kirchengewalt niemals eine Verände“ 
rung oder Veräußerung erleiden, noch wer- 
den dessen Früchte zu anderen Zwecken ver- 
verwendet werden; indessen unterliegt vas- 
selbe den öffentlichen Lasten und Abgaben, 
sowie den übrigen allgemeinen Gesetzen des 
Königreichs, wie alles andere Eigentbum. 
Das Kirchenvermögen wird im Namen 
der Kirche unter der Aufsicht des Bischofs 
von Jenen verwaltet, welche nach Vor- 
schrift des canonischen Rechts oder nach vem 
Herkommen, oder durch ein Privilegium 
und eine besondere Bestimmung für irgend 
eine milde Stistung zu solcher Verwaltung 
berufen sind. Alle Verwalter aber sind ge- 
halten, auch wenn dieses auf Grund der 
eben angeführten Titel Anderen gegenüber 
zu gescheben hat, zugleich auch dem Bischofe 
oder seinen Bevollmächtigten jährlich Re- 
chenschaft von ihrer Verwaltung abzulegen- 
Mit Rücksicht auf die besonderen Ver- 
bältnisse gibt sofort der beilige Stubl seine 
Zustimmung, daß die einzelnen Kirchen 
fabriken, so wie die übrigen kirchlichen Lo- 
ealstiftungen im Namen der Kirche in der
	        
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