Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1857. (34)

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jam in Regno receptus est, administren- 
tur, dummodo Parochi et Decani rurales 
munus, quod hac in parte gerunt, Episcopi 
auctoritate exerceant. De speciali bujus 
rei executione Kegium Gubernium cum 
biscopo conveniet. 
Insuper Sancta Sedes annuit, ut, duam- 
uu publici aerarü sumptibus tum genera- 
libus, tum localibus, Ecclesiae necessi- 
batibus subvenietur, beneficia vacantia et 
kundus es intercalaribus eorum fructibus 
collecius administrentur sub Episcopi 
Aucctoritate et Ecclesiae nomine per Com- 
missionem mistam ex viris Ppraesertim ec- 
elesiasticis ab Episcopo deputandis, et 
Viris calholicis pari numero a Regio Gu- 
ernio Constituendis. Hujusmodi autem 
Jommissioni Episcopus ipse ejusve De- 
Egatus praeerit: Qua de re specialis 
atgue accuratior inter Regium Guber- 
um, et Episcopum fiet conwentio. 
Hujus fundi reditus prae Ceteris semper 
Suat erogandi in augendos usdue ad con- 
Pruam Parochorum reditus, in assignan- 
W Beneliciatis senio morbove confectis 
Cougruentes pensiones, in constituendos 
v0 Clericis ordinationis titulos, in ne- 
Cessaria pro deputandis Vicarüs stipendia, 
à2 vero supererunt, nonnisi in alios 
Lelesiae usus impendentur. 
Weise auch ferner verwaltet werden, wie 
sie im Lande eingeführt ist; nur sollen 
Pfaarrer und Land-Decane ihre diesfallsigen 
Verrichtungen im Auftrage des Bischofs 
ausüben. Ueber die specielle Ausführung 
dieser Angelegenheit wird die Königl. Re- 
gierung mit dem Bischofe ein Uebereinkom- 
men treffen. 
Ueberdies willigt der heilige Stuhl ein, 
daß, so lange die Staatskasse zu den all- 
gemeinen oder örtlichen Bedürfnissen der 
Kirche Beiträge leistet, die vacanten Pfrün- 
den und der Intercalarfonds unter der Ober- 
leitung des Bischofs und im Namen der 
Kirche durch eine gemischte Commissson ver- 
waltet werden; die eine Hälfte der Mit- 
glieder dieser Commission erwählt der Bi- 
schof bauptsächlich aus Geistlichen, die andere 
die Königl. Regierung aus Katholiken, den 
Vorsitz hat der Bischof oder dessen Bevoll- 
mächtigter. Die genaueren Bestimmungen 
hierüber werden in einem Uebereinkommen 
zwischen der Königl. Regierung und dem 
Bischofe festgesetzt werden. 
Die Einkünfte des Intercalarfonds wer- 
den vor Allem stets zur Ergänzung der 
Pfarrgehalte bis zur Congrua, zur Anwei- 
sung von angemessenen Pensionen für al- 
tersschwache oder gebrechliche Pfründner, 
zu den Tischtiteln für neu zu weihende 
Geistliche und zu den Kosten der nothwen- 
digen außerordentlichen Vicarien, etwaige 
Ueberschüsse aber nur für andere kirchliche 
Bedürfnisse verwendet werden.
	        
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